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"Pepperoni Hug Spot" ist ein ausschließlich mit KI-Tools generierter Werbespot, der die ganze Skurrilität aktueller KI-Kunst in sich vereint und gleichzeitig einen Ausblick auf automatisierte und dennoch individuelle Werbe- und Videoinhalte geben könnte.

Drei Stunden hat der KI-Künstler "Pizza Later", wie er sich auf Twitter nennt, gebraucht, um seinen KI-Werbespot für die fiktive Pizza-Restaurantkette "Pepperoni Hug Spot" zu generieren. Inhaltlich bietet der Spot alle Klischees, die man von einer herkömmlichen Pizza-Werbung erwartet – kombiniert mit den Skurrilitäten aktueller KI-Kunst.

Letztere rücken den Spot in die Nähe eines Drogen-Horrortrips à la Tarantino: essbare Teller, entschieden zu viele Finger, weit aufgerissene Münder und Pizzabelag mit "geheimen Zutaten", über deren Herkunft man lieber nichts Genaues wissen möchte. Seht selbst.

KI-Tools im Zusammenspiel

Neben der außergewöhnlichen Ästhetik des Videos ist der Produktionsprozess relevant: Pizza Later verwendete nach eigenen Angaben ausschließlich KI-Tools zur Generierung der Inhalte. Für die finale Produktion nutzte er Adobe After Effects, wo er alle Assets zusammenführte und das Video erstellte.

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Das Skript ließ er von GPT-4 generieren, einschließlich des Restaurantnamens "Pepperoni Hug Spot" und des genialen Slogans: "Wie Familie, aber mit mehr Käse". Im Prompt hatte Pizza Later gezielt nach einem trashigen Skript gefragt, eine Aufgabe, die von GPT-4 offensichtlich gut erfüllt wurde.

Die im Spot verwendeten Bilder (das Pizzamuster und die Außenaufnahme des Restaurants) stammen aus Midjourney, die kurzen Videoclips hat Pizza Later mit Runway Gen2 generiert, einem kürzlich veröffentlichten Text-zu-Video-Modell.

Die markante Sprecherstimme wurde mit dem Text-zu-Audio-Service Eleven Labs ebenfalls KI-intoniert, während die Musik von Soundraw AI Music stammt. Der gesamte Produktionsprozess dauerte laut Pizza Later etwa drei Stunden.

Mit KI schneller zum Prototyp - und vielleicht auch mehr

In all seiner Skurrilität zeigt der Spot die Möglichkeiten heutiger KI-Tools, Ideen schnell zu generieren und in Prototypen umzusetzen. Geht man davon aus, dass die visuelle Qualität und vor allem die Genauigkeit von Text-zu-Video-Modellen weiter zunimmt, könnte sich generative KI als ergänzendes Werkzeug in der Video- und Werbeindustrie etablieren.

Ein Werbespot wie der "Pepperoni Hug Spot" ließe sich derzeit wahrscheinlich qualitativ besser mit Stockvideos aus Videodatenbanken realisieren, aber – und das ist der Punkt – KI-Tools bieten mehr kreativen Spielraum als die Auswahl vorgefertigter Clips, bei denen die Produzenten oft auf Nummer sicher gehen und gängige Klischees bedienen.

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Zusammenfassung
  • "Pepperoni Hug Spot" ist die erste US-Pizzakette mit eigenem KI-Werbespot.
  • Ist sie natürlich nicht, oder nur in der Fantasie: Die Kette ist nur eine Idee von GPT-4 - und alle Inhalte des Spots sind ebenfalls KI-generiert: Bilder, Videos und Audio.
  • Der Schöpfer des Spots hat nach eigenen Angaben nur etwa drei Stunden gebraucht, um den Prototyp zu erstellen. Für die Produktion des Videos verwendete er Adobe After Effects.
Quellen
Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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