KI-Forschung

Stability AI investiert in Künstliche Intelligenz für Biomedizin

Matthias Bastian

DALL-E 2 prompted by THE DECODER

Stability AI ist vornehmlich für den Open-Source-Bildgenerator Stable Diffusion bekannt. Doch die Firma will weitere KI-Geschäftsfelder erschließen.

Stability AI investiert in OpenBioML, eine Forschungsgemeinschaft, die sich auf den positiven Einsatz von KI in den Biowissenschaften fokussieren will. Ein Feld, in dem auch Big-Tech-Schwergewichte wie Alphabet und Deepmind Potenzial sehen. Im Vergleich zu anderen Forschungsgruppen haben diese jedoch einen viel besseren Zugang zu Rechenkapazitäten - ein ungleicher Wettbewerb.

Hier setzt OpenBioML an: Ein dezentral organisiertes Forschungslabor soll vielen Forschenden den Zugang zu Rechen- und Speicherkapazitäten ermöglichen, die bislang nur den am besten finanzierten Forschungseinrichtungen zugänglich waren. Zudem möchte OpenBioML Anreize schaffen, die fortschrittlichsten Vorhersagemodelle zu veröffentlichen.

"Wir alle können von einer verbesserten Biotechnologie profitieren, und wenn das maschinelle Lernen in der computergestützten Biologie immer mehr an Bedeutung gewinnt, müssen wir dafür sorgen, dass diese Möglichkeiten entdeckt und voll ausgeschöpft werden", schreibt die Organisation.

Bild-KI-Fortschritt für die DNA-Sequenz-Prognose

Stability AI unterstützt die Organisation mit einem bei AWS gehosteten Cluster mit mehr als 5.000 Nvidia A100 GPUs für das KI-Training. Diese Kapazität soll genügen, um bis zu zehn Alphafold 2-ähnliche KI-Modelle zu trainieren. Alphafold 2 ist Deepminds Open Source Prognose-KI für die Proteinfaltung.

BioLM arbeitet derzeit konkret an drei Projekten:

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Teilnahme gibt es über die Webseite von OpenBioML.

Quellen: