KI in der Praxis

SAP setzt auf generative KI von Microsoft und OpenAI

Matthias Bastian
Bild eines Serverraums von SAP, ein schmaler Gang, links und rechts stehen große Rechenkästen.

SAP

Der deutsche IT-Konzern SAP setzt bei generativer KI auf Microsoft, will sich aber perspektivisch nicht von einem Anbieter abhängig machen.

SAP will Sprachmodelle von Microsoft und OpenAI in die eigene Software SuccessFactors integrieren. Konkret spricht SAP von Microsoft 365 Copilot, Copilot in Viva Learning und dem Azure OpenAI Service. SAP verfüge über eine "riesige Datenbasis", um die Möglichkeiten großer Sprachmodelle in vielen Branchen deutlich zu erweitern, heißt es in der Ankündigung.

Als Anwendungsfeld für generative KI nennt SAP den Fachkräftemangel: Mit den neuen Technologien könnten Unternehmen die Art und Weise verbessern, wie sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden, halten und weiterbilden.

Konkret soll generative KI helfen, Stellenausschreibungen und Bewerbungsgespräche zu verbessern und "die Lücke zwischen den individuellen Karrierezielen der Mitarbeitenden und den Qualifizierungs- und Weiterbildungsangeboten des Unternehmens zu schließen."

Mitarbeitende sollen sich über Microsoft Copilot per natürlicher Sprache in den Viva-Learning-Angeboten orientieren können. Überdies helfe KI mit "personalisierten Analysen, die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeitenden nachhaltig zu sichern."

KI aus Deutschland: SAP und Aleph Alpha als Hoffnungsträger

SAP arbeitet auch mit dem deutschen KI-Unternehmen Aleph Alpha (Podcast) zusammen, um nicht von einem einzigen Anbieter abhängig zu sein. SAP wolle "viel" zum Wachstum des Unternehmens beitragen, sagt SAP-Chef Christian Klein auf der Digitalveranstaltung OMR.

Er impliziert jedoch, dass Aleph Alpha noch wachsen müsse. Zudem habe das Start-up einen hohen Kapitalbedarf.

Durch die Partnerschaft mit Microsoft - und damit indirekt mit OpenAI - soll SAP Zugang zu mehr Ressourcen und KI-Technologien erhalten. SAP arbeitet laut Klein auch an eigenen KI-Modellen. Gegenwärtig gehe es vor allem um Geschwindigkeit und die richtige Nutzung von Skaleneffekten, so Klein.

Quellen: