Anzeige
Short

Die italienische Verlegervereinigung FIEG (Federazione Italiana Editori Giornali) hat bei Italiens Regulierungsbehörde Agcom Beschwerde gegen Googles "AI Overviews" eingelegt. Der KI-Dienst erscheine direkt in den Suchergebnissen und verdränge so journalistische Inhalte, heißt es. Dies verletze laut FIEG zentrale Regeln des EU-Digitalgesetzes DSA. Insbesondere werde die Sichtbarkeit redaktioneller Inhalte eingeschränkt, was zu Einnahmeverlusten führe.

Auch die europäische Verlegervereinigung ENPA unterstützt ähnliche Beschwerden in anderen Ländern. Die Verlage fordern ein EU-weites Verfahren gegen Google.

Short

In San Francisco regt sich KI-Widerstand. Eine neue Werbetafel mit der Aufschrift „Our AI does your daughter’s homework“ führt zur Website Replacement.ai, die sich als satirisches Projekt gegen unregulierte KI entpuppt.

Bild: Matt via X

Die Seite imitiert KI-Start-ups, zeigt überzogene Produktideen wie das KI-Kindersprachmodell HUMBERT®, das Eltern ersetzen soll, und zitiert absurde Äußerungen echter KI-Manager wie Sam Altman ("KI wird wohl das Ende der Welt sein, aber bis dahin gibt es tolle Unternehmen.")

Ziel ist es, auf Risiken durch KI-Firmen aufmerksam zu machen und politische Regulierung zu fordern. Auf einer Unterseite ruft das Projekt dazu auf, Abgeordnete zu kontaktieren. Die Verantwortlichen bleiben anonym.

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Short

OpenAI plant ein Wachstumstempo, das es so noch nicht gegeben hat. Eine aktuelle Analyse von Epoch AI zeigt, wie ehrgeizig die Umsatzprognosen des Unternehmens sind. Demnach will OpenAI seinen Umsatz von 13 Milliarden Dollar im Jahr 2025 auf 100 Milliarden Dollar bis 2028 steigern – ein Wachstum, für das es laut Epoch AI kein historisches Vorbild gibt. Bisher gelang es nur sieben US-Firmen, innerhalb eines Jahrzehnts von 10 auf 100 Milliarden zu wachsen.

Bild: Epoch AI

Sollte OpenAI die Ziele verfehlen, müssten teure Infrastrukturpläne mit Nvidia, AMD und Broadcom wohl überdacht werden, sofern sich nicht noch mehr Geldgeber finden. Etwa 75 Prozent des Umsatzes kommen derzeit von ChatGPT. Künftiges Wachstum soll auch aus Werbung und Produktivitätsanwendungen stammen.

Short

Die Ausgaben für ChatGPT in Europa sind laut der Deutschen Bank seit Mai 2025 konstant geblieben. Trotz 800 Millionen wöchentlicher Nutzer weltweit, wächst die Zahl zahlender Kunden nicht mehr. Die Einführung kostenloser Alternativen wie Google AI Mode oder Perplexity könnte das Bezahlwachstum bremsen. OpenAI prüft laut Bericht, wie sich kostenlose Nutzer monetarisieren lassen – etwa über Werbung oder provisionsbasierte Verkaufslinks.

Bild: dbDataInsights, Deutsche Bank Research

Hauptnutzermärkte in Europa sind laut Similarweb das Vereinigte Königreich (4,2 %), Frankreich und Deutschland (jeweils 3,2  %). ChatGPT hat in Europa inzwischen Disney Plus überholt und fast halb so viel Umsatz wie Spotify erzielt. Bei gleichbleibendem Wachstum könnte ChatGPT Spotify 2027 und Netflix 2028 überholen.

Anzeige
Anzeige
Google News