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ASML, Airbus und Mistral AI fordern gemeinsam mit über 45 weiteren Unternehmen von der EU-Kommission eine zweijährige Verschiebung des AI Acts. In einem Brief an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kritisieren sie die geplanten Regeln für leistungsstarke KI-Modelle als innovationsfeindlich. Auch Mercedes-Benz, Lufthansa, BNP Paribas, Siemens Energy und Black Forest Labs haben den offenen Brief unterschrieben. Die Firmen bemängeln fehlende Leitlinien, insbesondere den verspäteten Verhaltenskodex, der über das Gesetz hinausgehe. Meta und Alphabet hatten diesen bereits als nicht umsetzbar kritisiert. Die Vorschriften sollen ab August gelten. Die Initiative wird von General Catalyst organisiert, SAP und Spotify gehören ihr an, haben den Brief aber nicht unterzeichnet.

Short

Elon Musks Plattform X will noch im Juli KI-generierte Community Notes einführen. Community Notes sind von Nutzern verfasste Hinweise, die Beiträge auf der Plattform kontextualisieren oder korrigieren sollen – beispielsweise durch Faktenprüfungen oder zusätzliche Informationen. Ziel ist es, Falschinformationen zu begrenzen. Künftig können auch externe Entwickler eigene KI-Agenten einreichen, die solche Notizen verfassen. Diese schreiben zunächst Testbeiträge, bei Eignung werden sie öffentlich eingesetzt. Laut Produktchef Keith Coleman entscheidet weiterhin eine menschliche Prüfung, ob eine Note veröffentlicht wird – sie muss von Nutzern mit unterschiedlichen Ansichten als hilfreich bewertet werden. Die eingesetzten KI-Systeme müssen demnach nicht von Musks KI-Firma xAI stammen.

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Elon Musks KI-Unternehmen xAI hat laut The Information 10 Milliarden US-Dollar Kapital aufgenommen – je zur Hälfte in Form von Eigenkapital und Schulden. Morgan Stanley, das die Schuldfinanzierung begleitete, erklärte, die Kombination senke die Kapitalkosten und erweitere den Zugang zu Finanzmitteln. Details zu den Investoren nannte die Bank nicht. Bereits im Dezember hatte xAI 6 Milliarden US-Dollar von Geldgebern wie Andreessen Horowitz, BlackRock, Lightspeed Venture Partners und MGX eingesammelt, um KI-Rechenzentren zu bauen und Grok, das Konkurrenzmodell zu ChatGPT, weiterzuentwickeln. Anschließend übernahm xAI Musks Plattform X in einem Aktientausch und kam so auf eine Bewertung von 113 Milliarden US-Dollar.

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Die Trump-Regierung plant laut Reuters mehrere Erlasse, um den Ausbau von Rechenzentren für Künstliche Intelligenz in den USA zu beschleunigen. Ziel ist es, Hürden beim Stromnetzzugang zu senken und Bundesland für neue Anlagen bereitzustellen. Hintergrund ist der wachsende Strombedarf durch KI-Anwendungen. Ein entsprechender Aktionsplan soll am 23. Juli vorgestellt werden. Denkbar sind auch schnellere Genehmigungen auf Basis eines bundesweiten Wasserrechts. Kritiker verweisen auf überlastete Netze und lange Wartezeiten für Energieprojekte. Trump hatte zu Beginn seiner Amtszeit bereits ein Energie-Notstandsdekret erlassen und das Stargate-Projekt mit OpenAI, Oracle und SoftBank unterstützt. Am 15. Juli will er bei einer KI-Veranstaltung in Pennsylvania sprechen.

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