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Ein kalifornisches Start-up sucht Menschen, die mit dem Robohund Spot Gassi gehen. Alles, was man braucht, ist ein Computer mit Internetverbindung.

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Das Start-up Formant spezialisiert sich auf Fernsteuerung von Robotern via Internet. Dazu zählen Dronen, Unterwasserroboter, fahrerlose Transportfahrzeuge und seit jüngstem der Blechhund Spot.

Mit Formants Plattform sollen im Roboterzeitalter ganze Flotten mechanischer Helfer kommandiert werden, von überall aus und falls gewünscht, mit einem Gamepad.

Durch die Augen eines Roboters

Das US-Techportal CNET durfte Spot testweise in die freie Wildbahn geleiten. Die Redakteurin Lexy Savvides saß zu Hause und nutzte einen Laptop und PS4-Controller, mit dem sie den Hund durch San Francisco und den Golden Gate Park steuerte.

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Die Umgebung sieht die Testerin durch Spots Augen: Am Hund sind Kameras befestigt, die das Geschehen filmen und in Echtzeit an die im Browser geöffnete Steuerungsanwendung schicken. Die bietet Navigationshilfen und diverse Anzeigen wie den Batteriestand.

Dass der Roboter über Hindernisse stolpert oder eine Treppe hinunterfällt, darüber muss sich die Testerin weniger Sorgen machen. "Spot ist fantastisch, weil es der erste Roboter ist, der verlässlich durch ein unregelmäßiges Terrain navigiert", sagt Formant-CEO Jeff Linnell.

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Spot wird per Laptop, Maus und Tastatur gesteuert. Das Gamepad ist optional. | Bild: CNET 

Testläufe für die Robo-Zukunft

Der Unternehmer glaubt, dass Roboter in den nächsten zehn Jahren zu einem festen Bestandteil des Alltags werden und will mit seinem Start-up Infrastruktur für die Automatisierung der Maschinen entwickeln. Der trittsichere Roboterhund liefert dem Start-up wichtige Daten und Erfahrungen.

Der Testlauf wird unter strenger Kontrolle durchgeführt. Das Team samt CEO begleitet die Redakteurin per Zoom und vor Ort stellt ein Aufpasser sicher, dass nichts schiefläuft und der 75.000 US-Dollar teure Hund nicht abhanden kommt.

Zu einem kleinen Unfall kommt es dennoch, als die Testerin den Hund wider Willen in ein Gebüsch steuert und dieser umkippt.

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"Fast wie ein Videospiel"

An Passanten vorbeikommend, kann die Testerin in den Posenmodus wechseln. Dann nimmt Spot hundetypische Haltungen ein. Einen echten, des Weges kommenden Hund scheint das nicht zu täuschen. Er kläfft den blechernen Artgenossen an.

Nach dem Spaziergang kann die Testerin die gesammelten Daten, die aufgezeichneten Videos sowie eine per LIDAR-Scanner erstellte 3D-Karte der Umgebung analysieren. "Es schaut und fühlt sich fast wie ein Videospiel an", sagt die Testerin.

Auf der offiziellen Internseitseite kann man sich für Spaziergänge mit Spot anmelden. Das Start-up sucht nach einer breiten Palette von Kandidaten, darunter Kinder und Menschen, die normalerweise kein Interesse an Technologie haben.

"Die Öffentlichkeit wird schon bald täglich mit Robotern vernetzt sein und wir müssen uns daran gewöhnen", sagt Linnell.

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Quelle und Titelbild: CNET

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