Google stellt neuen Deep-Research-Agenten und neue KI-API vor
Google aktualisiert sein Deep-Research-System mit einer neuen Version basierend auf Gemini 3 Pro. Entwickler „freuen“ sich über einen neuen API-Standard, der agentische Fähigkeiten besser unterstützen soll.
FACTS-Benchmark: Auch Top-KI-Modelle kämpfen mit der Wahrheit
Ein neuer Benchmark von Google DeepMind soll die Zuverlässigkeit von KI-Modellen umfassender messen als bisher. Die Ergebnisse zeigen, dass selbst Spitzenmodelle wie Gemini 3 Pro und GPT-5.1 weit von Perfektion entfernt sind.
Google integriert das von Anthropic entwickelte Model Context Protocol (MCP) direkt in seine Cloud-Infrastruktur.MCP dient als universeller Standard, um KI-Modelle mit externen Daten und Werkzeugen zu verbinden, ohne für jede Anwendung neue Schnittstellen programmieren zu müssen.
Google bietet ab sofort verwaltete Server an, die KI-Agenten den direkten Zugriff auf Dienste wie Google Maps, BigQuery sowie die Compute und Kubernetes Engine ermöglichen. Damit sollen KIs beispielsweise eigenständig Infrastruktur verwalten oder Reiserouten planen können. Über die Plattform Apigee lassen sich zudem unternehmenseigene APIs als KI-Werkzeuge bereitstellen. Google kündigte an, die Unterstützung zeitnah auf weitere Dienste wie Cloud Storage und Datenbanken auszuweiten.
Google stellt neue Funktionen vor, um Webseiten in der KI-Suche mehr Sichtbarkeit zu geben. Oder wie mein Kollege Max es sagt: "Toll, das Internet ist gerettet." Im "AI Mode" zeigt Google künftig mehr Links und ergänzt kurze Hinweise, warum sie nützlich sein könnten. Auch Inline‑Links sollen stärker eingebunden werden. Bisherige Studien zeigen, dass KI-Antworten die Klickzahlen auf Webseiten massiv reduzieren.
Links von abonnierten und beliebten Medien werden außerdem in einem eigenen Karussell angezeigt, zuerst in der Gemini‑App. Das passiert auf Basis von Abos und der bevorzugten Nachrichtenquellen von Nutzern.
Zudem testet Google mit Verlagen wie „Der Spiegel“ und „The Guardian“ KI‑basierte Artikelüberblicke und Audio‑Briefings in Google News. Für Echtzeitdaten in der Gemini‑App arbeitet Google unter anderem mit der Associated Press zusammen. Solche exklusiven Kooperationen sind Kalkül: Google schafft so ein Gefangenendilemma für andere Webseiten‑Betreiber.
Meta richtet seine Arbeit auf ein neues KI-Modell mit dem Namen Avocado aus, das laut mit der Planung vertrauten Personen im kommenden Frühjahr erscheinen könnte. Es soll als geschlossenes Modell starten, damit Meta Zugang verkaufen kann. Das wäre ein klarer Wechsel von der bisher offenen Linie. Die Führung setzt dafür stark auf Alexandr Wang, der nach dem Deal mit Scale AI ins Unternehmen kam. Intern verlor die offene Strategie angeblich an Gewicht, nachdem Llama 4 enttäuscht hatte.
Laut Quellen von Bloomberg nutzt das Team für das Training von Avocado mehrere externe Modelle, darunter Gemma von Google, gpt-oss von OpenAI und Qwen von Alibaba. Die Verwendung chinesischer Technik steht im Widerspruch zu früheren Warnungen von CEO Mark Zuckerberg vor Zensur durch China.
Deepseek soll tausende geschmuggelte Nvidia-Chips fürs KI-Training nutzen
Deepseek entwickelt sein nächstes großes KI-Modell offenbar mit Tausenden von Nvidias neuesten Blackwell-Chips, obwohl diese wegen US-Exportverboten gar nicht nach China geliefert werden dürfen. Ein Bericht des Tech-Dienstes The Information, der sich auf sechs eingeweihte Quellen stützt, birgt erheblichen politischen Sprengstoff.
Das US-Luftfahrt-Start-up Boom Supersonic, das eigentlich an der Entwicklung eines Überschall-Passagierflugzeugs arbeitet, steigt aufgrund des KI-Booms überraschend in das Energiegeschäft ein. Gründer Blake Scholl stellte mit "Superpower" eine 42-Megawatt-Gasturbine vor, die speziell für den hohen Strombedarf von KI-Rechenzentren konzipiert ist. Da das US-Stromnetz diesen KI-Bedarf derzeit nicht decken kann, setzen viele Unternehmen für ihre Rechenzentren auf solche Turbinen.
Die Turbine nutzt den Kern des "Symphony"-Triebwerks, das für den geplanten Jet Overture entwickelt wurde. Laut Scholl besteht der Vorteil darin, dass das System im Gegensatz zu älteren Modellen auch bei Hitze ohne Wasserkühlung volle Leistung bringt. Crusoe steht als erster Kunde fest, zudem sicherte sich Boom 300 Millionen US-Dollar für den Produktionsstart. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Turbinen sollen laut dem Unternehmen den Bau des Flugzeugs querfinanzieren.
Kein Monopol für Google: Pentagon setzt bei neuer KI-Plattform auf Multi-Vendor-Strategie
Das US-Verteidigungsministerium rollt die Plattform „GenAI.mil“ aus, um drei Millionen Mitarbeitenden Zugriff auf KI-Modelle zu geben. Google macht den Anfang, doch die Strategie sieht ausdrücklich eine Einbindung mehrerer Anbieter vor.