Nvidias demonstriert auf der Siggraph-Konferenz, wie die eigene VR-Kollaborationsplattform genutzt werden kann, um unter sicheren Bedingungen KI-gesteuerte virtuelle Roboter zu trainieren.
Im Mai stellte Nvidia auf der hauseigenen GPU Technology Conference die VR-Kollaborationsplattform "Holodeck" vor. Mit Hilfe dieser Technologie können mehrere Personen gleichzeitig eine virtuelle Umgebung betreten, die echte Objekte und deren physikalische Eigenschaften ultrarealistisch simuliert.
CAD-Modelle können in die Umgebung geladen werden, sodass Nutzer sie von allen Seiten in vollem Detailgrad begutachten und mit ihnen interagieren können. Nvidia führte die Technologie am Beispiel des jüngsten Koenigsegg-Wagens vor (siehe Youtube-Video).
Neben Holodeck präsentierte Nvidia auf der GTC eine Entwicklungsumgebung namens "Isaac", in der Roboter von KI-Forschern unter sicheren Bedingungen trainiert werden. Nun kombiniert der Chiphersteller die Trainingswerkzeuge von Isaac mit der ultrarealistischen VR-Simulation von Holodeck und stellt das Ergebnis im Rahmen der Siggraph-Konferenz vor.
Ohne reale Komplikationen
Forscher können mit dieser Kombination KI-gesteuerte Roboter in der Virtual Reality trainieren, ohne die Gefahr realer Komplikationen. Hierfür werden neue Algorithmen zuerst in die KI geladen und danach unter den Simulationsbedingungen der Holodeck-Technologie getestet. Verlaufen die Tests und das Training erfolgreich, kann das digitale Hirn der KI exportiert und in einen realen Roboter übertragen werden.
Besucher der Siggraph-Konferenz können die Technologie vor Ort in Los Angeles ausprobieren, indem sie sich eine VR-Brille aufsetzen und mit Isaac eine Runde Domino spielen. Die Koenigsegg-Demo kann ebenfalls getestet werden.