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Amazon soll an einem neuen Gerät arbeiten, das euren Schlaf überwacht. Wird Alexa zum Gesundheitstracker?

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Im September 2020 stellte Amazon die neue Echo-Generation vor. Die Smart-Speaker wurden runderneuert und kommen seitdem in einem kugelförmigen Design. Im Inneren befindet sich neben neuen Lautsprechern und dem von Amazon selbst entworfenen KI-Chip AZ-1 ein integriertes Zigbee-Hub.

Damit lassen sich Echo-Geräte und die Sprachassistentin Alexa noch besser ins eigene Smarthome integrieren. Berichten zufolge soll es schon bald wieder Zuwachs in der Echo-Familie geben: Amazon soll an einem neuen Alexa-Gerät arbeiten, das euren Schlaf kontrolliert.

Alexa kommt ins Schlafzimmer

Das Gerät soll etwa handflächengroß, sechseckig und mit einem Metallstandfuß verbunden sein. Seine zentrale Aufgabe soll das kontaktlose Erfassen von Schlafrhythmus und nächtlichen Bewegungen werden.

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Damit könnten beispielsweise Atemaussetzer in Verbindung mit einer Schlafapnoe erkannt werden. Bei der Analyse soll Amazons Erfahrung im Bereich des maschinellen Lernens einfließen.

Die Sprachassistentin Alexa auf dem Amazon Echo Show 10.
Echo Show 10 ist eines der erst kürzlich veröffentlichten Alexa-Geräte. | Bild: Amazon

Zur kontaklosen Überwachung von Schlaf- und Atemmustern soll ein Millimeterwellen-Radar (mmWave-Radar) zum Einsatz kommen. mmWave-Radare arbeiten mit elektromagnetischen Wellen in Längen zwischen ein und zehn Millimetern und auf Frequenzen zwischen 30 und 300 Gigahertz.

Sie werden unter anderem im Verkehr zur Abstandsmessung und Geschwindigkeitskontrolle eingesetzt oder bei Körperscannern an Flughäfen. Auch WLAN IEEE 802.11ad und 5G funken im mmWave-Bereich.

Das Projekt soll unter dem Arbeitstitel "Brahms" laufen. Eine Referenz an den Komponisten Johannes Brahms, der das bekannte deutsche Gedicht "Guten Abend, gut' Nacht" im neunzehnten Jahrhundert mit Musik unterlegte und so das "Wiegenlied" schuf.

Amazon interessiert sich für eure Gesundheit

Amazons nächstes Gerät soll also den Fokus weiter auf Gesundheit statt Komfort oder Entertainment legen. Ein Bereich, den der Online-Gigant wohl gerade für sich entdeckt: Erst im Dezember letzten Jahres startete Amazons neues Fitnessarmband "Halo" in den USA.

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https://www.youtube.com/watch?v=MjQZ5TyGJng

Das displaylose Armband verfügt über alle gängigen Fitness-Features. Auch Mikrofone sind integriert, auf Alexa müssen Kunden allerdings verzichten.

Dafür nutzt Halo das Stimmanalyse-Feature "Amazon Tone". In Verbindung mit der dazugehörigen App erstellt Halo ein Stimmprofil, um die eigene Kommunikation zu verbessern. Amazon Tone zeigt an, wie oft und mit welcher Intensität man fröhlich oder griesgrämig spricht.

Auch das Alexa-Care-Hub geht in eine ähnliche Richtung. Der Service nutzt Alexa, um räumlich entfernt lebende Familienmitglieder zu verbinden. Ältere Verwandte können dort beispielsweise Notfallkontakte einrichten, die im Ernstfall automatisch von Alexa über die App und Echo-Geräte informiert werden.

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Brahms soll ebenfalls mit anderen Alexa-Geräten kommunizieren können und Mitteilungen versenden. Eine Integration des Care-Hub-Services oder ein ähnlich konzipiertes Angebot wäre also denkbar. Wann Brahms offiziell angekündigt wird und ob ein Marktstart auch in Deutschland vorgesehen ist, bleibt offen.

Titelbild: Amazon / Anete Lusina, Quelle: Business Insider

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Josef schreibt für THE DECODER über Robotik, autonomes Fahren, vernetzte Städte und smarte Geräte. Träumt von einem Smart Home, in dem sämtliche Sprachassistenten friedlich koexistieren.
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