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Matthias Bastian

Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
Read full article about: Microsoft weist Berichte über gesenkte KI-Vertriebsziele zurück

Microsoft hat Berichte zurückgewiesen, wonach das Unternehmen Wachstumsziele für den Verkauf von KI-Software gesenkt habe, nachdem viele Vertriebsteams die Vorgaben im letzten Geschäftsjahr verfehlt hatten. Laut The Information schafften in einer US-Einheit weniger als 20 Prozent der Verkäufer das Ziel von 50 Prozent Wachstum beim Azure-Produkt Foundry, einer Plattform zur Entwicklung von KI-Agenten. In einem anderen Team wurde das Ziel von ursprünglich 100 auf 50 Prozent gesenkt.

Microsoft erklärte gegenüber CNBC, man habe die Gesamtziele nicht angepasst, und warf The Information vor, Wachstum und Quoten verwechselt zu haben. Die Aktie verlor dennoch zeitweise mehr als zwei Prozent – ein Hinweis darauf, dass Investoren die Zweifel an der Marktdynamik ernst nehmen.

Read full article about: KI-Modelle knacken Smart Contracts und erzielen simulierte Millionen-Gewinne

Eine neue Untersuchung von MATS und Anthropic zeigt, dass KI-Modelle wie Claude Opus 4.5, Sonnet 4.5 und GPT-5 in simulierten Tests Smart-Contract-Schwachstellen erkennen und ausnutzen können. Auf dem Benchmark SCONE-bench wurden 405 reale Angriffe zwischen 2020 und 2025 analysiert. Dabei entwickelten die Modelle Exploits mit einem simulierten Schaden von bis zu 4,6 Millionen US-Dollar.

Anthropic

In einem weiteren Versuch analysierten die KI-Agenten 2849 neue Verträge und entdeckten zwei bislang unbekannte Schwachstellen. GPT‑5 erzielte bei rund 3.476 Dollar API‑Kosten simulierte Einnahmen (‘exploits worth’) von 3.694 Dollar. Der durchschnittliche Nettogewinn lag bei 109 Dollar pro Exploit. Alle Tests fanden in isolierten Umgebungen statt.

Die Forscher sehen in den Ergebnissen einen Hinweis auf reale Risiken, aber auch Potenzial für Verteidigungstools. Anthropic hatte vor Kurzem eine Studie veröffentlicht, die zeigte, dass KI-Modelle die Cybersecurity stärken können.

Read full article about: Google startet KI-Agenten-Baukasten Workspace Studio offiziell

Google startet offiziell Workspace Studio, ein Tool zur Erstellung und Verwaltung von KI-Agenten in Google Workspace. Damit lassen sich ohne Programmierkenntnisse einfache Aufgaben oder komplexe Abläufe automatisieren. Grundlage ist das agentische KI-Modell Gemini 3, das eigenständig über längere Zeit an Aufgaben arbeiten und dabei Tools nutzen kann. Im Studio wird es in Workflows eingebunden und mit Anweisungen sowie Werkzeugen ausgestattet. Microsoft, OpenAI und andere bieten ähnliche Tools.

Die Agenten sind nahtlos in Gmail, Drive und Chat integriert und können mit Diensten wie Asana oder Salesforce verbunden werden, was sich aus Sicherheitsgründen nicht empfiehlt. Workspace Studio wird in den nächsten Wochen für Geschäftskunden ausgerollt. Einen tiefergehenden Einblick in das Thema KI-Agenten bieten wir im KI-Pro-Webinar und Deep-Dive.

Read full article about: Google greift mit KI in Presse-Berichterstattung ein

Google testet in seinem generellen Webseiten-News-Feed "Discover" eine neue KI-Funktion, die redaktionelle Überschriften in kürzere und teilweise Clickbait-Überschriften umschreibt. Also genau die Art von Überschrift, die gut ist für hohes Engagement, aber schlecht für die Gesellschaft – und laut Googles eigenen Discover-Regeln sogar verboten.

Googles Discover-Regeln für Überschriften. | Bild: via Google

Bei Ars Technica wurde die Überschrift „Valve’s Steam Machine looks like a console, but don’t expect it to be priced like one“ durch die falsche Aussage „Steam Machine price revealed“ ersetzt. Eine Meldung zu Mindfactory mit dem Titel „Radeon RX 9070 XT Outsells The Entire NVIDIA RTX 50 Series On Popular German Retailer“ wurde zu „AMD GPU tops Nvidia“ verkürzt.

Google erklärte gegenüber The Verge, es handle sich um einen kleinen Test für eine begrenzte Zielgruppe, damit Nutzer Inhalte schneller erfassen. Der Eingriff betrifft aber redaktionelle Entscheidungen.

Read full article about: Deutsches KI-Start-up Black Forest Labs bekommt 300 Millionen von Investoren

Black Forest Labs hat eine Serie-B-Finanzierungsrunde über 300 Millionen US-Dollar abgeschlossen und erreicht damit eine Bewertung von 3,25 Milliarden US-Dollar. Angeführt wird die Runde von Salesforce Ventures und Anjney Midha (AMP), beteiligt sind zudem bestehende Investoren wie a16z und Nvidia sowie neue Geldgeber wie Canva und Figma Ventures.

Das Start-up ist bekannt für seine Flux-Bildmodelle, die laut eigenen Angaben zu den beliebtesten auf der Plattform Hugging Face gehören und von Partnern wie Adobe, Meta und Microsoft genutzt werden. Erst vor wenigen Tagen erschien das neue Flux-2-Modell.

Das frische Kapital soll die Entwicklung von "visueller Intelligenz" beschleunigen: Modelle, die Wahrnehmung, Generierung, Gedächtnis und logisches Denken vereinen sollen. Das Unternehmen mit Sitzen in Freiburg und San Francisco plant, sein Team mit den neuen Mitteln zu erweitern.

Read full article about: GPT-5 löst komplexen Mathematik-Beweis in Rekordzeit und begeistert OpenAI-Forscher

OpenAI-Forscher Sebastien Bubeck sagt, dass ihm GPT-5s mathematische Fähigkeiten einen Monat Zeit sparen würden. In einem Beitrag auf X berichtet er, dass GPT-5 für ihn eine sehr komplexe mathematische Aufgabe übernommen habe. Das Modell entwarf den Lösungsweg, führte eine Simulation aus, um eine Formel zu prüfen, und schrieb anschließend einen vollständigen Beweis, also eine lückenlose Rechnung. Für all dies hätte er früher rund einen Monat gebraucht, GPT-5 hingegen habe nur einen Nachmittag benötigt. Für ihn ist dies die „bisher beeindruckendste“ Ausgabe eines großen Sprachmodells.

Der Mathematiker Terence Tao sagte kürzlich, dass ihm generative KI bei einer Aufgabe mehrere Stunden Arbeit erspart habe, jedoch nicht im autonomen Modus: Er hatte eigene theoretische Annahmen, die er im Austausch mit der KI überprüfte. OpenAI veröffentlichte zudem einen Bericht, der zeigt, dass GPT‑5 in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen Zeit bei der Forschung einsparen kann.

Read full article about: Programmierer mit KI-Hilfe stellen laut Studie weniger Fragen und lernen oberflächlicher

Eine Studie der Universität des Saarlandes zeigt, dass Entwickler Vorschläge von KI‑Assistenten weniger kritisch prüfen. Das Team um Sven Apel stellte fest, dass Lernprozesse schwächer ausfallen, wenn Studierende beim Programmieren mit GitHub Copilot arbeiten. Apel sagte, dass menschliche Paare mehr Fragen stellen, breiter diskutieren und stärker voneinander lernen. In den KI‑Teams drehte sich vieles nur um den Code.

Apel et al.

Die Forscher ließen 19 Studierende in Paaren arbeiten: sechs mit Menschen, sieben mit KI. Laut Apel übernahmen die KI‑Nutzer Vorschläge oft einfach, weil sie annahmen, dass der Code schon passt. Er warnte, dass so spätere Fehler entstehen können, die viel Arbeit verursachen. Apel betonte, dass KI bei einfachen Aufgaben hilft, komplexe Probleme aber weiter menschlichen Austausch benötigen.

Chatbot-Nutzung nimmt stark zu, entwickelt sich zum "Internet-Backbone"

Finanzblase hin, Finanzblase her: Generative KI wird genutzt. Neue Daten zeigen, dass Chatbots wie ChatGPT rasant an Bedeutung gewinnen, und das quer durch alle Altersgruppen. Klassische Suchmaschinen bleiben trotz KI-Boom weiter zentrale Anlaufstellen.