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Salesforce-CEO Marc Benioff feiert KI-Produktivitätsgewinne als „das Aufregendste“ für sein Unternehmen - 4.000 weniger Köpfe im Support nötig.

„Das ist das Aufregendste, was in den letzten neun Monaten bei Salesforce passiert ist“, sagte CEO Marc Benioff in einem Podcast-Interview mit Investor Logan Bartlett über die Produktivitätsgewinne durch KI, die bedeuteten, dass er 4.000 „weniger Köpfe“ im Kundensupport benötige.

Diese Aussage macht Salesforce zu einem prominenten Beispiel für einen Wandel im Silicon Valley: Während andere Tech-CEOs bei Jobkürzungen zumindest Bedauern äußern, zeigt sich Benioff offen begeistert von einer „radikalen Augmentierung“ der Belegschaft durch Automatisierung. Das Unternehmen strich bereits rund 9.000 Stellen seit 2023 (etwa 8.000 im Jahr 2023 und 1.000 im Jahr 2024) und teilte in dieser Woche 262 Beschäftigten in San Francisco mit, dass sie entlassen werden, wie aus einer staatlichen Meldung hervorgeht. Benioff sagte zudem im Juni gegenüber Bloomberg, die Technologie erledige bereits 50 Prozent der Arbeit bei Salesforce.

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Einige Robotik-Experten bezweifeln den Sinn humanoider Designs: "Es gibt eine großartige Erfindung namens Räder."

"Humanoide Designs machen nur Sinn, wenn es so wichtig ist, den Kompromiss und das Opfer anderer Eigenschaften zu rechtfertigen", sagt Leo Ma, CEO von RoboForce, über zweibeinige Roboter in einem Gespräch mit der Washington Post. Sein Titan-Roboter nutzt vier Räder statt Beine und kann dadurch mehr Gewicht heben als humanoide Modelle. Auch Scott LaValley von Cartwheel Robotics warnt: "Die Geschicklichkeit dieser Roboter ist nicht fantastisch. Es gibt Hardware-Limitierungen, Software-Limitierungen."

Das Hauptproblem: Humanoide müssen ständig Energie aufwenden, um das Gleichgewicht zu halten - fällt der Strom aus, stürzen sie unkontrolliert zu Boden. "Außer diesem Fall gibt es eine großartige Erfindung namens Räder", so Ma.

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Warner Bros. Discovery verklagt das KI-Bildgenerator-Unternehmen Midjourney wegen Urheberrechtsverletzung vor einem Bundesgericht in Kalifornien. Das Studio wirft Midjourney vor, sein Geschäft auf dem "massenhaften Diebstahl von Inhalten" aufzubauen und urheberrechtlich geschützte Figuren wie Superman, Wonder Woman, Batman, Bugs Bunny und Rick and Morty zu verwenden. Warner Bros. Discovery schließt sich Disney und Universal an, die bereits früher in diesem Jahr ähnliche Klagen eingereicht haben. Die Klage zeigt Vergleiche zwischen Midjourney-Ausgaben und Original-Filmbildern, etwa von Christian Bales Batman aus "The Dark Knight". Das KI-Tool gibt selbst bei allgemeinen Anfragen wie "klassischer Comic-Superhelden-Kampf" Warner-Figuren aus. Midjourney hat vier kostenpflichtige Abonnements zwischen 10 und 120 Dollar pro Monat. Das Unternehmen äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen. Warner Bros. Discovery fordert Schadenersatz von bis zu 150.000 Dollar pro verletztem Werk.

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OpenAI will im kommenden Jahr eine neue KI-gestützte Jobplattform starten und ein Zertifizierungsprogramm für KI-Kompetenzen einführen. Ziel ist es, Unternehmen und Behörden mit passenden Fachkräften zu verbinden. Unterstützt wird das Projekt laut Bloomberg unter anderem vom US-Einzelhandelsriesen Walmart. Bis 2030 sollen zehn Millionen Menschen in den USA zertifiziert werden. Vorgestellt wurden die Pläne bei einem KI-Bildungstreffen im Weißen Haus unter Teilnahme von OpenAI-Chef Sam Altman und anderen Tech-CEOs. Auf dieser Jobplattform sollen Bewerber ihre Fähigkeiten nachweisen und gezielt vermittelt werden. Dadurch soll die vermutete disruptive Wirkung der stärkeren Verbreitung von KI in zahlreichen Berufen abgefedert und wohl vor allem Image-Arbeit für OpenAI betrieben werden.

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OpenAI beginnt nächstes Jahr mit der Massenproduktion eigener KI-Chips in Zusammenarbeit mit dem US-Halbleiterunternehmen Broadcom, berichtet die Financial Times. Der ChatGPT-Hersteller will damit seine Abhängigkeit von Nvidia verringern und den großen Bedarf an Rechenleistung decken. Broadcom-Chef Hock Tan erwähnte am Donnerstag einen neuen Kunden, der Bestellungen im Wert von zehn Milliarden Dollar zugesagt hat. Mehrere Personen bestätigten, dass OpenAI dieser neue Kunde ist. OpenAI plant, die Chips nur intern zu nutzen und nicht an externe Kunden zu verkaufen. Das Unternehmen folgt damit der Strategie von Google, Amazon und Meta, die bereits eigene spezialisierte Chips für KI-Anwendungen entwickelt haben. OpenAI-Chef Sam Altman hatte zuletzt betont, dass das Unternehmen mehr Rechenleistung für sein neues GPT-5-Modell benötigt und plant, seine Rechenkapazität in den nächsten fünf Monaten zu verdoppeln.

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Sprachmodelle in militärischen Planspielen neigen zur Eskalation, sogar bis zum Atomkrieg.

„Die KI spielt immer Curtis LeMay“, sagt Jacquelyn Schneider von der Stanford University im Gespräch mit Politico über ihre Experimente mit Sprachmodellen in militärischen Planspielen. LeMay war ein US-General im Kalten Krieg, bekannt für seine Bereitschaft, Atomwaffen einzusetzen. „Es ist fast so, als würde die KI Eskalation verstehen, aber keine Deeskalation. Wir wissen nicht wirklich, warum das so ist.“

Die KI-Modelle reagierten in den Simulationen mit einer auffälligen Neigung zur Eskalation – oft bis zum Einsatz von Atomwaffen. Schneider und ihr Team vermuten, dass die Ursache im Trainingsmaterial liegt: LLMs lernen aus vorhandener Literatur, und die ist stark auf Konflikt- und Eskalationsverläufe ausgerichtet. Friedlich gelöste Krisen wie die Kuba-Krise sind kaum dokumentiert. Der Mangel an „Nicht-Ereignissen“ im Datensatz macht Deeskalation für KI schwerer nachvollziehbar. Die Experimente wurden allerdings mit älteren Sprachmodellen wie GPT-4, Claude 2 und Llama-2 durchgeführt.

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