Microsoft hat sein erstes selbst entwickeltes Bildgenerator-Modell MAI-Image-1 vorgestellt. Das Modell belegt aktuell den Platz 9 der Text-zu-Bild-Modelle auf LMArena. Microsoft AI sagt, das Modell sei speziell darauf ausgelegt, wiederholende oder zu generisch gestaltete Ergebnisse zu vermeiden. Dafür habe man Feedback von Fachleuten aus der Kreativbranche eingeholt. MAI-Image-1 erzeuge besonders gut fotorealistische Bilder, etwa von Lichteffekten und Landschaften. Dabei arbeite es schneller als viele größere Modelle.
Bild: Microsoft
Das Modell ist auf LMArena zum Testen verfügbar und soll bald in Copilot und Bing Image Creator integriert werden. Microsoft betont, auf sichere und verantwortungsvolle Ergebnisse zu achten. MAI-Image-1 ergänzt die anderen hauseigenen KI-Produkte von Microsoft, darunter der Sprachgenerator MAI-Voice-1 und der Chatbot MAI-1-preview.
„Die Tech-Elite hat keine moralischen Skrupel mehr – nur noch Geschäftsinteressen.“
„Es gibt sehr wenig moralische oder politische Färbung in den Gesprächen, die man jetzt von Tech-Führungskräften hört“, erklärt der US‑Technologiejournalist und Autor Jacob Silverman, der seit Jahren über die Machtstrukturen im Silicon Valley schreibt. Er beobachtet einen fundamentalen Wertewandel: „Es gibt fast ein Gefühl der Erleichterung, wieder einfach skrupellose Kapitalisten zu sein.“
In einem lesenswerten Interview mit Politico Magazine beschreibt Silverman, wie viele Tech-CEOs den moralischen Anspruch früherer Jahre abgelegt haben, um sich wieder uneingeschränkt auf Profit und Einfluss zu konzentrieren. Silverman deutet diese Entwicklung als das Ende eines kurzen moralischen Zwischenspiels im Silicon Valley – die Ära der betont progressiven Tech-Unternehmer sei vorbei. Heute dominiere ein utilitaristisches Denken, bei dem politische und gesellschaftliche Verantwortung bewusst abgestreift werde.
In seinem neuen Buch, Gilded Rage: Elon Musk and the Radicalization of Silicon Valley, zeichnet er detailliert nach, wie sich ökonomischer Zynismus, Populismus und technologische Macht gegenseitig verstärken.
OpenAI hat bei EU-Wettbewerbshütern Bedenken über mögliches schädliches Verhalten von Google, Microsoft und Apple geäußert. Das aktuell mit 500 Milliarden US-Dollar bewertete Startup traf sich laut einem Bericht von Bloomberg am 24. September mit dem Büro von EU-Wettbewerbskommissarin Teresa Ribera und sprach über Schwierigkeiten im Wettbewerb mit etablierten Firmen.
OpenAI forderte die Behörden auf, zu verhindern, dass große Plattformen Kunden an sich binden. Das Unternehmen nannte besondere Sorgen in Bereichen wie Cloud-Computing und App-Entwicklung. Der Zugang zu wichtigen Daten sei entscheidend für den Wettbewerb auf KI-Märkten, sagte OpenAI. Eine mit der Sache vertraute Person bestätigte, dass sich die Kritik gegen Google, Microsoft und Apple richtete. Die EU-Kommission wollte sich nicht äußern. Die Warnung ist noch keine formelle Wettbewerbsbeschwerde.
TSMC hat im dritten Quartal 2025 den Markt mit einem Umsatzanstieg von 30 Prozent übertroffen. Das taiwanische Unternehmen erzielte 989,92 Milliarden Taiwan-Dollar (32,47 Milliarden US-Dollar) und damit mehr als die von LSEG befragten Analysten erwarteten 973,26 Milliarden T$.
Der Boom bei Anwendungen mit künstlicher Intelligenz trieb die Nachfrage, vor allem von Kunden wie Nvidia und Apple. Damit konnte TSMC den Rückgang der Chipnachfrage im Konsumelektronikbereich ausgleichen. Der Umsatz liegt im Mittelfeld der Juli-Prognose von 31,8 bis 33 Milliarden US-Dollar. Die vollständigen Quartalsergebnisse sollen am 16. Oktober veröffentlicht werden.