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GMs Cruise darf seine autonom fahrenden Taxis in Kalifornien künftig ohne Fahrer durch die Straßen schicken - allerdings nur unter Auflagen.

Cruise LLC erhält als erster Hersteller für autonome Fahrsysteme eine Lizenz für fahrerlose Taxis in Kalifornien. Das kündigte die California Public Utilities Commission (CPUC) am Freitag in einer Pressemitteilung an. Cruise ist damit der erste Teilnehmer des CPUC Driverless Pilot Programms.

Taxi-Lizenz für fahrerlose Autos nur unter Auflagen

Damit Cruise seinen fahrerlosen Service anbieten darf, muss das Unternehmen einige Auflagen erfüllen. Ein „Passenger Safety Plan“ soll zeigen, wie für die Sicherheit der Fahrgäste während der Fahrten gesorgt wird.

Ein autonom fahrendes Auto der Firma Cruise fährt über die Straßen von San Francisco.
Cruise testet seit fünf Jahren autonom fahrende Autos in San Francisco. | Bild: Cruise

Zudem müssen vierteljährlich ausführliche Berichte über den Fahrbetrieb bei der CPUC vorgelegt werden. Da es sich um ein Test-Programm handelt, dürfen Passagiere nicht zur Kasse gebeten werden. Cruise muss die fahrerlosen Taxi-Fahrten also kostenlos anbieten.

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Das CPUC Driverless Pilot Programm wurde schon 2018 eingeführt und soll die Entwicklung von autonomen Fahrsystemen für den privaten und kommerziellen Sektor vorantreiben. Während des Programms soll vor allem die Sicherheit der Fahrgäste und Verkehrsteilnehmer optimiert werden.

Cruise Origin: Robo-Taxi ohne Lenkrad startet 2023

Derzeit stattet Cruise, in das auch Microsoft investiert, hauptsächlich GMs E-Autos der Marke Chevrolet Bolt mit seinem Fahrsystem aus. Schon bald dürfen Kunden allerdings in einem von Grund auf für autonomes Fahren konzipierten Cruise-Vehikel Platz nehmen. Letztes Jahr stellte das Unternehmen den Cruise Origin vor.

Der Prototyp kommt ohne Lenkrad, Pedale oder andere typische Steuerungselemente aus und ist als reines selbstfahrendes Taxi erdacht worden. Menschliches Eingreifen ist beim Cruise Origin nicht mehr vorgesehen. General Motors will 2023 mit der Serien-Produktion beginnen. Bis zur Einführung könnte Cruise durch die Teilnahme am CPUC-Pilotprogramm wertvolle Erfahrungen gesammelt haben.

Cruise erhält Lizenz noch vor Waymo, Zoox und Aurora

Zwar dürfen in Kalifornien noch sieben weitere Unternehmen autonom fahrende Vehikel ohne Sicherheitsfahrer im Cockpit testen. Keines von ihnen hat allerdings die Erlaubnis, Passagiere zu transportieren. Damit erhält die General-Motors-Tochter die heiß begehrte Lizenz noch vor Waymo, Zoox, Aurora oder Pony.ai.

Das von vielen Experten als eines der dominierenden Unternehmen im autonomen Fahren angesehene Waymo betreibt mit Waymo One bereits einen erfolgreichen kommerziellen Fahrdienst in Chandler, Arizona. Erst kürzlich kam es dabei zu einer kuriosen Irrfahrt, wie in folgendem YouTube-Video zu sehen.

Empfehlung

Das Fahrzeug wurde durch eine Baustelle irritiert und bekam laut Waymo falsche Informationen von der Leitstelle zugespielt. Das führte dazu, dass das Waymo-Taxi irgendwann auf einer befahrenen Hauptstraße stehen blieb. Zu Schaden kam dabei niemand.

Titelbild: Cruise, Quelle: CPUC

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Josef schreibt für THE DECODER über Robotik, autonomes Fahren, vernetzte Städte und smarte Geräte. Träumt von einem Smart Home, in dem sämtliche Sprachassistenten friedlich koexistieren.
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