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KI bei der Bundeswehr und der BWI | DEEP MINDS #16

Das Start-up für autonom fahrende Autos sichert sich neue Gelder in Millionenhöhe. Was macht Pony.ai für Investoren so interessant?

Vor ziemlich genau einem Jahr gab das chinesische Start-up Pony.ai bekannt, dass sie die Partnerschaft mit Toyota vertiefen würden. Der weltgrößte Autokonzern investierte über 400 Millionen US-Dollar in das junge Unternehmen. Laut Pony.ai steigerte sich dadurch die eigene Bewertung auf über drei Milliarden US-Dollar. Nun gibt Pony.ai den Erhalt weiterer Gelder bekannt.

Milliarden-Bewertung für ehemalige Baidu-Mitarbeiter

In einer Serie-C-Finanzierungsrunde sicherte sich Pony.ai kürzlich weitere 100 Millionen US-Dollar von verschiedenen Geldgebern. Damit konnte das Start-up seine Bewertung innerhalb eines Jahres beinahe verdoppeln. Erst im November 2020 hatte das Unternehmen den Erhalt neuer Finanzierungsgelder in Höhe von 267 Millionen US-Dollar verkündet.

Mit der aktuellen Finanzspritze beläuft sich die Bewertung inzwischen auf über 5,3 Milliarden US-Dollar. Obwohl das Unternehmen noch verhältnismäßig jung ist, verfügte es schon zur Gründung im Jahr 2016 über geballte Kompetenz und jahrelange Erfahrung im autonomen Fahren. CEO James Peng ist der ehemalige Chef-Architekt von Baidus autonomer Plattform Apollo, das auf dem KI-System DuerOS basiert. Sein Gründungspartner und heutiger CTO ist Tiancheng Lou.

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Lou arbeitete am Google Driverless Car, bevor Alphabet die Forschungen am autonomen Fahren 2016 in das eigens dafür gegründete Tochter-Unternehmen Waymo ausgliederte. Danach folgte der Wechsel zu Baidu. Der chinesische Suchmaschinen-Gigant ist eines der wichtigsten Unternehmen für Künstliche Intelligenz und betreibt seit 2013 ein eigenes Forschungslabor im Silicon Valley. Dort ist auch eine von drei Pony.ai-Niederlassungen angesiedelt. Weitere Standorte sind Peking und Guangzhou.

Autonomes Fahren: Wachstumschancen während der Pandemie

Baidu, Alphabet und viele andere Tech-Konzerne investieren Milliarden in Robo-Autos. Gerade während der Pandemie werden der Branche große Wachstumschancen prognostiziert. Die selbstfahrenden Taxi- und Lieferservices müssen zwar regelmäßig desinfiziert werden, gelten aber als weniger riskant bei der Virusübertragung als herkömmliche Fahrdienste.

Pony.ai gibt an, seit Ausbruch der Corona-Krise in Kalifornien über 15.000 Lebens- und Arzneimittellieferungen mit selbstfahrenden Lkws und Pkws durchgeführt zu haben. Das chinesische Start-up rüstet Fahrzeuge namhafter Hersteller wie Toyota und Hyundai mit der eigenen Plattform für autonomes Fahren aus. Das System „PonyAlpha“ besteht aus Kameras, Lidar- und Radarsensoren und soll Objekte auf eine Distanz von bis zu 200 Metern erkennen.

Pony.ai nutzt seine Plattform für vollautonomen Liefer- und Personenverkehr und stattet auch Lkws damit aus. 2019 erhielt das Unternehmen eine Robo-Taxi-Lizenz mit Sicherheitsfahrer in Kalifornien. Ein Jahr später startete Pony.ai „BotRide“ in der chinesischen Metropole Guangzhou. Der Taxi-Dienst wird zusammen mit dem gerade von einem möglichen Apple-Car-Deal abgesprungenen Autokonzern Hyundai betrieben.

Titelbild: Pony.ai
Quelle: VentureBeat

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Josef schreibt für THE DECODER über Robotik, autonomes Fahren, vernetzte Städte und smarte Geräte. Träumt von einem Smart Home, in dem sämtliche Sprachassistenten friedlich koexistieren.
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