KI in der Praxis

DALL-E 2 API ab sofort verfügbar, mehr als drei Millionen Nutzer

Matthias Bastian

OpenAI / DALL-E 2

OpenAI gibt die API zu DALL-E 2 in einer Beta-Version frei. Das dürfte viele neue Anwendungen zur Folge haben.

OpenAI stellt die DALL-E 2 API ab sofort zur Verfügung. Für die Integration reichen wenige Zeilen Code. Entwickelnde können über die API drei Generierungsmethoden ansteuern:

Die Generierungen sind in Auflösungen von 256x256, 512x512 und 1024x1024 Pixel möglich. Kleinere Bilder können schneller generiert werden. Wie bei der Web-Version hat OpenAI bei der API Filter aktiv, die fragwürdige oder rechtlich bedenkliche Inhalte blockieren.

Die API ist derzeit noch in einer Beta-Version, die maximal zehn generierte Bilder pro Minute und 25 Bilder für fünf Minuten zulässt. Dies soll sicherstellen, dass alle Nutzer "komfortabel Prototypen entwickeln können", schreibt das Unternehmen.

Wer eine Erhöhung dieses Limits benötigt, kann sich per Chat direkt an OpenAI wenden. Die Kapazität und Generierungsraten sollen in den kommenden Monaten kontinuierlich entlang des Nutzer-Feedbacks erhöht werden. Eine Dokumentation der DALL-E 2 API ist hinter dem Link verfügbar.

Rasantes Wachstum: DALL-E 2 hat drei Millionen Nutzer

Mit der Ankündigung der API gibt OpenAI auch ein Update zum DALL-E-Wachstum: Mehr als drei Millionen Menschen nutzen DALL-E derzeit, pro Tag generieren sie mehr als vier Millionen Bilder. Ende September waren es noch 1,5 Millionen Nutzer:innen und mehr als zwei Millionen Bilder pro Tag.

Wenn die DALL-E 2 API zu ähnlichen Resultaten führt wie jene für GPT-3, dürfte relativ schnell ein neues App-Ökosystem rund um die Bild-KI entstehen, das für weiteres Wachstum sorgt.

Erste App-Beispiele nennt OpenAI bereits: Die Modeplattform Cala verwendet DALL-E 2 für Designvorschläge für Kleidung, das Start-up Mixtiles verkauft gerahmte Bilder, die Nutzer:innen selbst generieren anhand von Fragen zu Kindheitserinnerungen oder Traumreisen. Zudem hat Microsoft DALL-E in die Design-App Designer integriert.

OpenAI stellt zudem qualitative Verbesserungen in Aussicht: "Im Zuge der Weiterentwicklung unserer Forschung werden wir weiterhin den neuesten Stand der Technik in die API einbringen, einschließlich Fortschritten bei Bildqualität, Latenz, Skalierbarkeit und Benutzerfreundlichkeit."

Quellen: