LG will Künstliche Intelligenz in den Alltag bringen und stellt neue Service-Roboter vor. Was leisten die autonom fahrenden CLOi-Bots?
LG präsentierte den CLOi-Bot erstmals 2019 auf der Elektronikfachmesse CES in Las Vegas. Drei Jahre später kehrt der autonom fahrende Service-Roboter zurück und soll künftig mehr sein als ein Maskottchen für LGs Konsumenten-KI ThinQ.
LG Roboter servieren Snacks und zeigen den Weg
Während LGs dreißigminütiger Keynote auf der diesjährigen Elektronikfachmesse CES 2022 hatten gleich mehrere CLOi-Varianten einen Auftritt. Mit ihren drolligen Kulleraugen erinnern die robotischen Service-Kräfte an Amazons Alexa-Roboter. Im Gegensatz zu „Astro“ scheinen die CLOi-Varianten aber mehr auf den B2B-Markt ausgerichtet zu sein.
Der CLOi ServeBot verfügt entweder über zwei große Schubläden oder drei Tablett-Ebenen. Ähnlich wie die Bots in Chinas KI-Restaurants nimmt er Bestellungen auf, serviert Mahlzeiten, Getränke oder andere Kleinigkeiten. Der CLOi GuideBot soll Menschen helfen, sich in Shoppingmalls, Krankenhäusern oder anderen öffentlichen Gebäuden zurechtzufinden.
Über sein anpassbares Content-Management-System werden etwa Gebäudepläne erfasst und Points of Interest, wie Shops, Abteilungen oder Restaurants ausgegeben. Kunden können so auf dem Touch-Display das gewünschte Ziel eingeben und die passende Route abfragen. Auf Wunsch begleitet die Künstliche Intelligenz die Suchenden auch zum Zielort.
LG Lieferbot fährt autonom bei jedem Wetter
Sicherheitspersonal unterstützt CLOi ebenfalls und übernimmt den Job als Nachtwächter:in. Laut LG kann der autonome Roboter gesetzlich zugelassene Sicherheitspatrouillen zur „Verbrechensverhütung und -aufklärung, Gebäudeinspektion und Brandschutz“ durchführen.
Höhepunkt dürfte allerdings der LG Door-to-Door Delivery Bot für den Innen- und Außeneinsatz sein. Der kleine Kasten auf Rädern fährt autonom und passt sich dem Terrain an. Er kann seine Reifen während der Fahrt höher oder tiefer legen und dadurch über Bordsteine oder Treppen fahren.
An Nuros leistungsstarke Lieferbots mit Außenairbag, die bis zu 72 km/h auf öffentlichen Straßen erreichen, dürfte der CLOi-Bot nicht herankommen. Schwierige Wetterverhältnisse wie Regen und Schnee soll LGs Roboter allerdings meistern können. Erst zum Jahreswechsel sorgten ähnlich gebaute autonom fahrende Mini-Liefertrucks des Herstellers Starship Technologies für ein Miniverkehrschaos, als die Lieferroboter im Schnee stecken blieben.