KI in der Praxis

Googles Bard läuft in Deutschland jetzt mit Gemini Pro und spricht Deutsch

Maximilian Schreiner

Google

Google erweitert seinen Bard Chatbot um eine Bildgenerierungsfunktion und macht Gemini Pro in mehr als 40 Sprachen verfügbar, um mit konkurrierenden multimodalen Chatbots wie OpenAIs ChatGPT Plus mithalten zu können.

Google hat seinen Chatbot Bard um eine neue Bildgenerierungsfunktion erweitert, die es ermöglicht, Bilder mithilfe des Text-to-Bild-Modells Imagen 2 von Google zu generieren. Damit hat Googles Chatbot nach langen Monaten eine Antwort auf OpenAIs DALL-E 3. Im Gegensatz zu ChatGPT Plus, das ein kostenpflichtiges Abonnement erfordert, ist die Nutzung von Bard mit Imagen 2 jedoch kostenlos. Wie von Google gewohnt, ist diese Funktion jedoch nicht überall verfügbar: Die EU, die Schweiz und Großbritannien bleiben vorerst außen vor. Zudem ist die Bildgenerierung vorerst nur für Nutzer:innen über 18 Jahre verfügbar.

Video: Google

Das Unternehmen integriert ein Wasserzeichen in die Pixel der Fotos, um anzuzeigen, dass die Bilder von KI generiert wurden. Google hat zudem technische und sicherheitsrelevante Schutzmaßnahmen implementiert, um die Generierung von Bildern bekannter Personen zu verhindern und gewalttätige, anstößige oder sexuell explizite Inhalte einzuschränken.

Bard mit Gemini Pro überall, Imagen 2 für weitere Google Produkte und Entwickler

Bard mit Gemini Pro ist nun dafür in über 40 Sprachen und in mehr als 230 Ländern verfügbar, darunter auch Deutschland. Zuvor waren es 170 Länder und ausschließlich Englisch. Laut Google kann Bard jetzt viel besser "verstehen, zusammenfassen, argumentieren, brainstormen, schreiben und planen". Google hat auch die Double-Check-Funktion auf 40 Sprachen ausgeweitet, mit der Nutzer die Antworten von Bard über die klassische Google-Suche überprüfen können.

Google führt Imagen 2 auch für Ads, Duet AI in Workspace und SGE ein. Entwickler können Imagen 2 jetzt über die Google Cloud Vertex AI nutzen. Google hat auch ein neues experimentelles Foto-Tool namens ImageFX veröffentlicht, das von Imagen 2 angetrieben wird. ImageFX ist über Google Labs in den USA, Neuseeland, Kenia und Australien verfügbar.