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Der KI-Rechenhunger ist gigantisch und Graphcore will ihn mit hochspezialisierten Chips stillen. Investoren stürzen sich auf das britische Unternehmen und selbst über einen Börsengang wird nachgedacht.

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Im Sommer brachte Graphcore seine neuen Produkte auf den Markt: den Flaggschiff-Chip GC200 und die Rechenmaschine M2000. Letztere bezeichnet Graphcore als ersten KI-Computer, der ein Petaflop Rechenleistung "in der Größe einer Pizzaschachtel" liefert.

Internen Benchmarks zufolge soll die Maschine KI-Modelle um ein Vielfaches schneller trainieren können als GPU-basierte Nvidia-Technik, auch wenn die objektive Beurteilung durch ein Konsortium noch aussteht.

Die Investitionsrunde wird angeführt von Ontario Teachers' Pension Plan. Fidelity International und Schroder trugen ebenfalls bei, während die bestehenden Investoren Baillie Gifford und Draper Esprit nachlegten. Zu früheren Geldgebern gehören namhafte Konzerne wie Microsoft, Bosch, Dell und BMW.

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Seit der Gründung 2016 konnte sich das Start-up 710 Millionen US-Dollar sichern, der Wert des Unternehmens wird auf 2,77 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Die letzten beiden Finanzspritzen datieren auf den Februar 2020 (150 Millionen US-Dollar) und Dezember 2018 (200 Millionen US-Dollar). Laut CEO und Mitgründer Nigel Toon verfügt das Start-up jetzt über 440 Millionen US-Dollar liquider Finanzmittel.

KI-Chips für Next-Gen-Computing

Das Kapital soll zum einen in die Weiterentwicklung der eigenen Software und KI-Chips, die sogenannten IPUs (Intelligence Processing Units), fließen, zum anderen die Finanzen des Start-ups vor einem möglichen Börsengang stärken.

"Wir sind in einer starken Position, um nachzulegen, schnell zu wachsen und die vor uns liegende Gelegenheit auszunutzen", sagt Toon gegenüber Techcrunch. Die neuen Geldmittel würden Graphcore erlauben, den nächsten Schritt zu gehen: einen Börsengang. Gerüchten zufolge schielt das Start-up in Richtung NASDAQ, statt die heimische Börse ins Auge zu fassen.

Zu den Kunden gehören große Finanz- und Gesundheitsdienstleister, Internetfirmen und Autobauer. Graphcore will erst 2021 Namen nennen.

"Der Markt für spezialisierte KI-Chips wird in den kommenden Jahren erheblich wachsen, wegen Megatrends wie Cloud-Computing, 5G und erhöhter KI-Nachfrage und wir glauben, dass Graphcore ein Marktführer werden könne", sagt eine Sprecherin des Hauptinvestors Ontario Teachers'.

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Graphcore hat starke Konkurrenz seitens Techkonzernen wie Google, Intel, Alibaba, Amazon und Nvidia, die mit Hochdruck an eigener KI-Hardware arbeiten, aber auch von anderen Start-ups wie Cerebras. Letzteres arbeitet an einem riesigen KI-Chip, der bei entsprechenden Berechnungen 10.000 Mal schneller sein soll als eine GPU.

Quelle: Graphcore, Techcrunch, Titelbild: Graphcore

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Tomislav schreibt über Künstliche Intelligenz im Kontext der XR, Kunst und virtueller Wesen: Wie trägt KI zur Entwicklung von VR und AR bei, wie rekonstruiert und erweitert sie das menschliche Kunstschaffen und welche neue Formen des Geschichtenerzählens und der NPC-Interaktion ermöglicht sie?
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