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Anthropic hat Ende letzten Jahres aufgehört, in Chatbots zu investieren und konzentriert sich stattdessen auf komplexe Aufgaben wie Forschung und Programmierung, sagte Wissenschaftschef Jared Kaplan in einem Interview. Diese Strategie zeigt sich auch in den neuen Claude 4 Modellen, die stärker als je ihren Fokus auf agentische Anwendungen legen. Kaplan räumt allerdings ein, dass solch komplexere Aufgaben mehr Risiken bergen, dass Modelle "aus der Bahn geraten". Daher liege ein großer Fokus darauf, diese Risiken zu minimieren. Besonders gut sollen sie im Programmieren sein – schon lange eine Kernkompetenz der Modelle von Anthropic und ein Grund, warum die meisten Nutzer der Modelle des Unternehmens Programmierer sind. Die Strategie scheint aufzugehen: Anthropics Jahresumsatz hat sich auf zwei Milliarden Dollar verdoppelt.

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Ein US-Gericht lässt eine Klage gegen Google und das KI-Start-up Character.AI zu. Die Klägerin, Megan Garcia, macht die Chatbots von Character.AI mitverantwortlich für den Suizid ihres 14-jährigen Sohnes im Februar 2024. Laut Klage habe der Bot sich als reale Person, Therapeutin und Liebespartnerin ausgegeben. Google und Character.AI wollten das Verfahren mit Verweis auf das Recht auf freie Meinungsäußerung stoppen, was das Gericht ablehnte. Character.AI betont, es gebe Sicherheitsmaßnahmen gegen selbstschädigendes Verhalten. Google bestreitet jede Mitverantwortung und verweist auf die Unabhängigkeit beider Unternehmen.

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