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Meta wird den Verhaltenskodex der EU-Kommission für sogenannte General-Purpose-AI-Modelle nicht unterzeichnen. Das kündigte Joel Kaplan, Metas Chief Global Affairs Officer, auf LinkedIn an. Der Kodex schaffe rechtliche Unsicherheiten für KI-Entwickler und gehe weit über die Vorgaben des geplanten EU-KI-Gesetzes hinaus. Er könne die Entwicklung fortschrittlicher KI-Modelle in Europa behindern und europäische Firmen ausbremsen.

"Europa ist in Sachen KI auf dem falschen Weg."

Joel Kaplan

OpenAI kündigte vergangene Woche an, den Kodex unterzeichnen zu wollen. Er sei ein praktikabler Rahmen zur Umsetzung des EU-KI-Gesetzes und soll als Grundlage für den Ausbau der eigenen Infrastruktur und Partnerschaften in Europa dienen. Google und Anthropic haben sich bisher nicht geäußert.

Kürzlich forderte eine Reihe von KI-Unternehmen, darunter auch das EU-KI-Start-up Mistral, eine zweijährige Verschiebung des EU-AI-Acts. Die EU-Kommission lehnte das jedoch ab.

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Das KI-Start-up Perplexity wird laut Financial Times inzwischen mit 18 Milliarden Dollar bewertet, nachdem es vor zwei Monaten noch bei 14 Milliarden lag. Neue Investoren zahlten nach Abschluss der letzten Finanzierungsrunde diesen höheren Preis. Der annualisierte Umsatz stieg von 35 Millionen Dollar im August 2023 auf aktuell 150 Millionen Dollar. Zu den Investoren zählen Nvidia, der Vision Fund 2 von SoftBank, die Risikokapitalgeber New Enterprise Associates und IVP sowie Amazon-Gründer Jeff Bezos und Yann LeCun von Meta.

Neben der KI-Suchmaschine bietet das Unternehmen den neuen Browser "Comet" für zahlende Nutzer an, der Aufgaben wie das Einkaufen, das Zusammenfassen von Social-Media-Feeds oder das Versenden von E-Mails übernehmen kann. Angeblich soll Apple Interesse an einer Übernahme haben.

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Anthropic hat mutmaßlich die Nutzungslimits für sein KI-Code-Tool Claude Code verschärft. Besonders betroffen scheinen Nutzer des Max-Plans für 200 US-Dollar im Monat zu sein, die nun deutlich früher an ihre Grenzen stoßen. Auf GitHub berichten viele von plötzlichen Sperren nach wenigen Anfragen. Eine offizielle Mitteilung zur Änderung gab es nicht. Anthropic bestätigte auf Nachfrage gegenüber TechCrunch lediglich, man arbeite an einer Lösung für langsame Reaktionszeiten. Die unklare Kommunikation sorgt bei vielen zahlenden Nutzern für Frust. Auch die Preisstruktur mit variablen Limits je nach Auslastung trägt zur Verwirrung bei.

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OpenAI wird künftig Googles Cloud-Infrastruktur für ChatGPT und seine Programmierschnittstelle (API) in mehreren Ländern nutzen, darunter die USA, Japan, die Niederlande, Norwegen und das Vereinigte Königreich. Neben Google bleiben Microsoft, CoreWeave und Oracle wichtige Partner für die Bereitstellung von Rechenleistung. Hintergrund ist der weiter steigende Bedarf an GPU-Kapazitäten, den OpenAI bislang hauptsächlich über Microsoft gedeckt hatte. Die Exklusivität dieser Partnerschaft wurde jedoch bereits im Januar gelockert. Google gewinnt damit einen prominenten Kunden für seine Cloud-Sparte, die bislang hinter Amazon und Microsoft liegt. Der Schritt folgt auf frühere Vereinbarungen mit Oracle und CoreWeave, die OpenAI zusätzliche Infrastruktur bereitstellen.

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