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Google öffnet und vereinfacht den Zugang zum firmeneigenen KI-Produktportfolio, um sie für eine größere Zahl an Privatnutzern, Forschern und Unternehmen attraktiv zu machen. Mit einer Telefon-KI steigt der Konzern zudem ins Callcenter-Geschäft ein.

Anfang des Jahres stellte Google den cloudgestützten KI-Dienst Cloud AutoML vor. Mit ihm können Nutzer ein künstliches neuronales Netz mit eigenen Datensätzen trainieren. Programmierkenntnisse oder Erfahrungen mit maschinellem Lernen werden dank einer intuitiven grafischen Benutzeroberfläche nicht vorausgesetzt.

Das zum KI-Dienst gehörige und auf Bild- und Objekterkennung spezialisierte AutoML Vision wurde überarbeitet, um neue Bildkategorien zu erkennen und steht ab sofort als offene Beta Privatnutzern und Unternehmen zur Verfügung.

Das Modeunternehmen Urban Outfitters verfeinert mit der Bilderkennung die Web-Suche: Die KI kann beispielsweise zwischen einem herkömmlichen und einem tiefen V-Ausschnitt unterscheiden.

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AutoML ist auf Bildanalyse spezialisiert. Die KI kann beispielsweise Merkmale an Kleidungsstücken identifizieren. Bild: Google
AutoML Vision ist auf Bildanalyse spezialisiert. Die KI kann beispielsweise Merkmale an Kleidungsstücken identifizieren. Bild: Google

Google stellt außerdem zwei neue KI-Dienste für Cloud AutoML vor. Mit AutoML Natural Language kann eine KI trainiert werden, Texte zu analysieren und Informationen zu extrahieren. Der Medienkonzern Hearst nutzt das Werkzeug, um Inhalte aus Publikationen automatisch zu verschlagworten und zu kategorisieren.

AutoML Translation hingegen dient der Übersetzung. Die japanische Nikkei Group nutzt die KI, um Texte in diverse Sprachen zu übertragen.

KI fürs Callcenter

Ebenfalls startet eine Callcenter-KI in eine frühe Testphase. Sie soll menschliche Arbeitskräfte entlasten.

Ein virtueller KI-Mitarbeiter soll Anrufe von Kunden entgegennehmen und einfache Fragen verstehen und beantworten können. Ist die KI von einer Fragestellung überfordert, übernimmt ein menschlicher Mitarbeiter.

Laut Google handelt es sich bei diesem Produkt nicht um die im Mai vorgestellte Telefon-KI Duplex, für die das Unternehmen laut eigenen Angaben andere Ziele verfolgt. Google räumt allerdings ein, dass die beiden KIs ein technologisches Fundament teilen. Dennoch soll es sich um verschiedene Produkte handeln.

Empfehlung

Einem kürzlich erschienenen Bericht zufolge will Google mit KI groß ins Callcenter-Geschäft einsteigen will. Der Markt für cloudbasierte Callcenter-Lösungen soll nach Einschätzung eines Marktforschungsunternehmens bis 2022 mehr als 21 Milliarden US-Dollar wert sein.

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| Featured Image: Google | Source: Google Blog
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Tomislav schreibt über Künstliche Intelligenz im Kontext der XR, Kunst und virtueller Wesen: Wie trägt KI zur Entwicklung von VR und AR bei, wie rekonstruiert und erweitert sie das menschliche Kunstschaffen und welche neue Formen des Geschichtenerzählens und der NPC-Interaktion ermöglicht sie?
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