Nun klagen auch indische Verlage gegen OpenAI. Die Federation of Indian Publishers, die Verlage wie Bloomsbury, Penguin Random House, Cambridge University Press und Pan Macmillan vertritt, hat laut Reuters beim Delhi High Court Klage gegen OpenAI eingereicht. Die Verlage werfen OpenAI vor, urheberrechtlich geschütztes Material für das Training von KI-Modellen zu verwenden, ohne dafür zu bezahlen. Sie fordern, dass OpenAI den Zugriff auf die Inhalte einstellt oder Lizenzgebühren zahlt. Andernfalls sollen die für das Training verwendeten Datensätze gelöscht werden. Die Klage ist die jüngste in einer Reihe von weltweiten Verfahren, in denen Autoren, Nachrichtenagenturen und Musiker KI-Unternehmen vorwerfen, ihre urheberrechtlich geschützten Werke zu nutzen. OpenAI bestreitet die Vorwürfe und behauptet, dass seine KI-Systeme öffentlich zugängliche Daten fair nutzen. Zuletzt erhob eine Gruppe kanadischer Verlage Klage.
OpenAI hat mehrere Updates für die Canvas-Funktion in ChatGPT veröffentlicht. Canvas funktioniert nun mit dem Modell o1, das im Modell-Picker ausgewählt werden kann. Außerdem kann HTML- und React-Code jetzt direkt in Canvas gerendert werden. Das erspart etwa das Herunterladen und Ausführen von HTML-Code für einen ersten Check. Das Rendern von HTML-Code ist für alle Nutzer verfügbar, während o1 nur für Pro-, Plus- und Team-Nutzer zugänglich ist. Außerdem wurde Canvas vollständig in die ChatGPT-Desktop-App für macOS integriert. Die Neuerungen werden in einigen Wochen auch für Enterprise- und Edu-Nutzer ausgerollt. Konkurrent Anthropic bietet seit einiger Zeit mit "Artifacts" eine ähnliche Funktion für Claude.ai an.