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Nach Parkland-Schulmassaker: Wachroboter soll Amokläufe verhindern

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Nach den tragischen Ereignissen von Parkland rufen US-Schulen nach neuen Maßnahmen gegen Amokläufe. Ein Startup aus dem Silicon Valley will den hauseigenen Wachroboter K5 übers Schulgelände patrouillieren lassen. Sein Nutzen ist jedoch fraglich.

Rund 180 Kilogramm wiegt der eiförmige, an R2-D2 erinnernde Wachdroide. Er bewegt sich autonom mit bis zu fünf Kilometer pro Stunde und scannt alles, was ihm vor die Sensoren kommt: Er zeichnet die Umgebung in vollen 360-Grad auf, registriert Autokennzeichen, erstellt Wärmebilder und identifiziert mobile Geräte anhand ihrer Signale. Bei verdächtigen Vorgängen alarmiert er automatisch menschliche Helfer.

Nach dem Parkland-Schulmassaker hat der Hersteller Knightscope einen Schreibwettbewerb für Schüler ausgelobt. Sie sollten in einem Aufsatz darlegen, wie der Wachroboter die Sicherheit an Schulen verbessern könnte. Als Preis winkt ein zweijähriger, kostenloser Wachdienst durch einen K5 an der Schule des Gewinners.

Die Frage ist, ob die Maschine Amokläufe verhindern kann: Der K5 kann das Schulgelände zwar überwachen, aber im Notfall nicht schützend eingreifen.

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Ein hoher Preis

Knightscope-Managerin Stacy Stephens hält dagegen, dass es zahlreiche andere, sinnvolle Anwendungsszenarien für die Roboter abseits der aktiven Verhinderung von Verbrechen gibt: "Sie könnten Vandalismus, Diebstähle und bewaffnete Auseinandersetzungen dokumentieren", meint Stephens gegenüber Gizmodo.

Der Preis ist allerdings hoch, da der Einsatz des K5 mit beinahe lückenloser Überwachung an öffentlichen Plätzen gleichzusetzen ist. Welche Daten von der Maschine gesammelt und wie lange gespeichert werden dürfen, das muss die jeweilige Schule entscheiden. Besonders brisant dürfte die Frage sein, welches Material als Beweismittel menschlichen Kontrollinstanzen und Behörden übermittelt werden darf. Für Schüler könnten schon kleinere Vorgehen große Folgen haben.

Der Roboter wird derweil trotz Bedenken seitens Datenschützer von einzelnen Unternehmen und in Einkaufszentren eingesetzt. Dass nicht jeder Bürger Freude an dem Wachdroiden hat, zeigt ein Vorfall, der sich vor einem Jahr in Mountain View ereignete. Damals verprügelte der 41-jährige Jason Sylvain einen K5, der auf einem Parkplatz patrouillierte. Der Mann wurde daraufhin von der Polizei festgenommen. Der Roboter trug außer Kratzern keine bleibenden Schäden davon.

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