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KI bei der Bundeswehr und der BWI | DEEP MINDS #16

Amazon erhält die Genehmigung für einen Radar-Sensor zur Schlafanalyse. Trackt Alexa bald in einem neuen Echo-Gerät euren Schlaf?

Vor wenigen Tagen erteilte die Federal Communications Commission (FCC) Amazon die Genehmigung für einen Radar-Sensor. Der soll in künftigen Geräten des E-Commerce-Riesen Bewegungen erfassen und kontaktlose Schlafverfolgungsfunktionen ermöglichen. Nach den neuerlichen Upgrades für Echo Show 5 und 8 könnte schon bald ein völlig neues Alexa-Gerät in den Startlöchern stehen.

Alexa-Radar: Konkurrenz für Googles Motion Sense?

Die FCC ist die Bundesbehörde für Funk und Kommunikation und reguliert in den USA die Nutzung von Luftwellen. In der Vergangenheit genehmigte die Behörde beispielsweise Googles Soli. Das Miniradar sondert elektromagnetische Wellen ab, erkennt Abweichungen in deren Wellenmustern auf Submillimeterebene und wandelt die Reflexionsmuster in Befehle um.

Das Google Nest Hub 2 Smart-Display.
Googles Smart Display Nest Hub 2 verfügt mit Motion Sense bereits über einen Mini-Radar zur Erfassung der Schlafqualität. | Bild Google

Google verbaut Soli als „Motion Sense“ im neuen Smart-Display Nest Hub 2 (Test). Damit sind Gestensteuerung für die Musikwiedergabe und die Bedienung des Weckers sowie eine kontaktlose Schlafdiagnose möglich. Der Sensor erfasst nächtliche Bewegungen im Brustbereich und hilft somit dem Smart-Display die Schlafqualität seiner Nutzer zu analysieren.

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Das kann Amazons neue Radar-Technologie

Aus Amazons-Antrag und der Genehmigung durch die FCC gehen verschiedene Funktionen des Radars hervor. Darunter eine Bewegungserfassung in drei Dimensionen. Sie soll das Steuern eines Geräts durch einfache Gesten und Bewegungen ermöglichen.

Laut Amazon könne die Technologie Menschen mit „Mobilitäts-, Sprach- oder Tasteinschränkungen“ bei einer hochpräzisen Schlaferfassung helfen. Zudem könne der Einsatz von Radar-Sensoren das „Bewusstsein und das Management der Schlafhygiene verbessern, was wiederum für viele US-Amerikaner erhebliche gesundheitliche Vorteile mit sich bringen könnte.“ Radar-Sensoren würden es somit vielen Verbrauchern ermöglichen, potenzielle Schlafprobleme zu erkennen.

Neues Alexa-Gerät: Brahms wieder im Rennen?

Zwischen Genehmigung durch die FCC und Veröffentlichung des Google Nest Hub 2 lagen lediglich drei Monate. Möglich, dass auch Amazon mit seinem nächsten Alexa-Gerät schon in den Startlöchern steht. Anfang des Jahres kamen erste Gerüchte über ein neues Echo-Gerät zur Schlafdiagnose auf.

Berichten zufolge sollte das unter dem Arbeitstitel „Brahms“ laufende Gerät handflächengroß, sechseckig und mit einem Metallstandfuß verbunden sein. Schon damals hieß es, dass ein darin verbauter Millimeterwellen-Radar die kontaktlose Überwachung von Schlaf- und Atemmustern ermöglichen solle.

Aus Amazons Antrag geht nicht hervor, in welchen konkreten Geräten der neue Radar-Sensor verbaut werden soll. Es ist lediglich bekannt, dass es sich nicht um ein mobiles Gerät handeln soll. Aus dem Fehlversuch, sich mit dem Fire Phone auf dem Mobile-Markt etablieren zu wollen, scheint der Online-Händler also gelernt zu haben.

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Titelbild: Amazon, Quelle: Bloomberg, FCC

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Josef schreibt für THE DECODER über Robotik, autonomes Fahren, vernetzte Städte und smarte Geräte. Träumt von einem Smart Home, in dem sämtliche Sprachassistenten friedlich koexistieren.
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