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Google Deepmind hat das neue auf Datenschutz spezialisierte Sprachmodell VaultGemma vorgestellt. Es handelt sich um das bislang größte offene Modell (1 Milliarde Parameter), das von Grund auf mit sogenannter "differential privacy" trainiert wurde. Normalerweise können große Modelle Teile ihrer Trainingsdaten auswendig lernen – darunter auch sensible Informationen wie Namen, Adressen oder ganze Texte. Mit der Methode wird dem Training gezielt Zufallsrauschen hinzugefügt, sodass das Modell statistisch nicht auf einzelne Datenpunkte zurückgeführt werden kann. Selbst wenn VaultGemma auf vertraulichen Dokumenten trainiert würde, lassen sich diese später also nicht direkt rekonstruieren. Erste Tests zeigen laut Google tatsächlich, dass das Modell keine Trainingsdaten wiedergibt. Der Nachteil: Aktuell liefert es Ergebnisse, die in etwa LLMs ohne Privatschutz von vor fünf Jahren entsprechen. Die Modellgewichte sind auf Hugging Face und Kaggle frei verfügbar.

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Elon Musks KI-Firma xAI hat rund 500 Beschäftigte entlassen, ein Drittel des Teams für Datenannotation. Diese Mitarbeiter hatten bisher den Chatbot Grok trainiert, indem sie Rohdaten einordneten und erklärten. Laut internen E-Mails, die Business Insider einsehen konnte, beendet xAI damit die meisten Stellen für sogenannte Generalisten-Tutoren und will stattdessen Fachkräfte ausbauen. Angestellte werden bis Ende ihres Vertrags oder spätestens bis 30. November bezahlt, verloren jedoch sofort den Zugang zu den Systemen. Kurz vor den Kündigungen mussten Beschäftigte Tests zu ihren Fähigkeiten absolvieren, die künftig über ihre Rollen entscheiden sollten. Auf X kündigte xAI an, das Team der Fach-Tutoren, etwa in Naturwissenschaften, Medizin oder Finanzen, „zehnfach“ zu vergrößern. Diese sollen Grok tieferes Fachwissen vermitteln, ähnlich wie es inzwischen auch andere KI-Unternehmen handhaben, oft über externe Dienstleister. Billige Massenarbeit bei der Datenannotation verliert damit mehr und mehr an Bedeutung – sie hat sich in vielen Bereichen durch die leistungsstarken KI-Systeme, die sie mit aufgebaut hat, selbst abgeschafft.

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Robby Walker, einer der ranghöchsten KI-Manager von Apple, verlässt das Unternehmen im kommenden Monat, berichtet Bloomberg. Walker war bis Anfang des Jahres für Siri verantwortlich, bevor die Zuständigkeit an Softwarechef Craig Federighi überging. Danach leitete er Projekte für eine neue KI-gestützte Websuche, die 2026 starten und mit Diensten wie ChatGPT oder Perplexity konkurrieren soll. Zuletzt leitete er Apples „Answers, Information and Knowledge“-Team. Sein Abschied reiht sich in weitere Abgänge aus der KI-Sparte ein, darunter Ruoming Pang und Frank Chu, die zu Meta wechselten.

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Nvidia zieht sich teilweise aus dem direkten Wettbewerb mit Cloudanbietern wie Amazon Web Services zurück und nutzt seinen GPU-Cloud-Dienst DGX Cloud künftig vor allem für die eigene Forschung, berichtet The Information. Bisher sollten Banken, Pharmafirmen und andere Unternehmen Rechenleistung direkt über Nvidia buchen können. Laut Insidern blieb die Nachfrage jedoch gering, auch wegen höherer Preise im Vergleich zu klassischen Cloud-Anbietern. Nvidia investierte rund 13 Milliarden Dollar, um eigene Chips von AWS und anderen großen Clouds zurückzumieten und diese teilweise an Kunden wie Amgen oder ServiceNow weiterzugeben. Offiziell bestreitet Nvidia einen Strategiewechsel: DGX Cloud sei ausgebucht und werde weiter ausgebaut, sagte Managerin Alexis Black Bjorlin. Parallel hat Nvidia mit DGX Cloud Lepton einen Marktplatz gestartet, über den Cloudprovider ihre GPU-Kapazitäten anbieten können.

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Tencent hat den KI-Forscher Shunyu Yao von OpenAI abgeworben, berichtet Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Yao soll beim in Shenzhen ansässigen Internetkonzern Künstliche Intelligenz in bestehende Dienste integrieren. Zuvor arbeitete er bei Google und an der Princeton University. Sein Forschungsfokus liegt auf KI-Agenten. Chinesische Medien spekulierten über ein Vergütungspaket von über 100 Millionen Yuan, knapp 14 Millionen US-Dollar. Tencent wies dies auf seinem offiziellen WeChat-Kanal als „Gerücht“ zurück, ohne Details zu nennen. Auch OpenAI und Yao selbst äußerten sich nicht. Der Abgang fällt in eine Zeit intensiven Wettbewerbs um KI-Talente, zuletzt verschärft durch Metas Mark Zuckerberg, der teilweise mit hunderten Millionen US-Dollar lockte.

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