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OpenAI-Aufsichtsvorsitzender Bret Taylor zieht Parallelen zwischen der aktuellen KI-Euphorie und der Dotcom-Blase.

"Ich denke, es gibt viele Parallelen zur Internetblase. [...] Wenn man sich das Internet anschaut, entstanden einige der größten Unternehmen der Welt wie Amazon und Google. Gleichzeitig gab es viele Flops wie Pets.com und Webvan. Beides existierte nebeneinander – riesige Gewinner und dramatische Verluste", sagt Bret Taylor, CEO des KI-Start-ups Sierra und Vorsitzender von OpenAI gegenüber The Verge.

Sein Punkt: Wie beim Internet werde KI die Weltwirtschaft unumkehrbar verändern, gleichzeitig aber auch enorme Fehlinvestitionen hervorbringen. "Ich denke, es ist absolut beides zugleich wahr – dass KI die Wirtschaft transformieren wird und dass wir uns in einer Blase befinden, in der viele viel Geld verlieren werden."

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Das Bildbearbeitungsmodell „Nano Banana“ ist für Google ein viraler Erfolg und hat die Gemini-App an die Spitze des App-Stores gebracht. In den USA, Kanada, Großbritannien und Deutschland liegt Google Gemini auf Rang eins, ChatGPT auf Rang zwei.

Gemini auf Platz 1 in Deutschland am 15. September 2025. | Bild: THE DECODER

Laut Google lag die Anzahl der monatlich aktiven Nutzer:innen im Juli bei knapp 450 Millionen. Diese Zahl dürfte inzwischen weiter gewachsen sein. „Nano Banana“ aka "Gemini 2.5 Flash Image Generation" wurde in diesem Zeitraum laut Google mehr als 500 Millionen Mal eingesetzt.

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OpenAI will künftig deutlich weniger Umsatzanteile an Microsoft abgeben als bisher vereinbart, berichtet The Information.

Das Unternehmen teilte demnach einigen Investoren mit, dass der Anteil von derzeit knapp 20 Prozent bis 2030 auf rund 8 Prozent an kommerzielle Partner - allen voran Microsoft - sinken soll. Dadurch könnte OpenAI über 50 Milliarden Dollar zusätzlich behalten, um hohe Rechenkosten zu decken. Ursprünglich war Microsoft bis 2030 ein Anteil von 20 Prozent zugesichert.

Der Konzern soll dafür laut Quellen von The Information in Zukunft ein Dritteln der umstrukturierten OpenAI-Gesellschaft erhalten, ein anderes geht an das Non-Profit. Einen Sitz im Vorstand erhält Microsoft demnach weiter nicht. Beide Seiten verhandeln zudem über Serverkosten sowie weiter über Vertragsklauseln zum Einsatz sogenannter Künstlicher Allgemeiner Intelligenz (AGI).

Unklar ist bisher, ob das kürzlich von beiden Unternehmen angekündigte, unverbindliche Abkommen bereits Änderungen an der Umsatzbeteiligung enthält.

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Google Deepmind hat das neue auf Datenschutz spezialisierte Sprachmodell VaultGemma vorgestellt. Es handelt sich um das bislang größte offene Modell (1 Milliarde Parameter), das von Grund auf mit sogenannter "differential privacy" trainiert wurde. Normalerweise können große Modelle Teile ihrer Trainingsdaten auswendig lernen – darunter auch sensible Informationen wie Namen, Adressen oder ganze Texte. Mit der Methode wird dem Training gezielt Zufallsrauschen hinzugefügt, sodass das Modell statistisch nicht auf einzelne Datenpunkte zurückgeführt werden kann. Selbst wenn VaultGemma auf vertraulichen Dokumenten trainiert würde, lassen sich diese später also nicht direkt rekonstruieren. Erste Tests zeigen laut Google tatsächlich, dass das Modell keine Trainingsdaten wiedergibt. Der Nachteil: Aktuell liefert es Ergebnisse, die in etwa LLMs ohne Privatschutz von vor fünf Jahren entsprechen. Die Modellgewichte sind auf Hugging Face und Kaggle frei verfügbar.

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Elon Musks KI-Firma xAI hat rund 500 Beschäftigte entlassen, ein Drittel des Teams für Datenannotation. Diese Mitarbeiter hatten bisher den Chatbot Grok trainiert, indem sie Rohdaten einordneten und erklärten. Laut internen E-Mails, die Business Insider einsehen konnte, beendet xAI damit die meisten Stellen für sogenannte Generalisten-Tutoren und will stattdessen Fachkräfte ausbauen. Angestellte werden bis Ende ihres Vertrags oder spätestens bis 30. November bezahlt, verloren jedoch sofort den Zugang zu den Systemen. Kurz vor den Kündigungen mussten Beschäftigte Tests zu ihren Fähigkeiten absolvieren, die künftig über ihre Rollen entscheiden sollten. Auf X kündigte xAI an, das Team der Fach-Tutoren, etwa in Naturwissenschaften, Medizin oder Finanzen, „zehnfach“ zu vergrößern. Diese sollen Grok tieferes Fachwissen vermitteln, ähnlich wie es inzwischen auch andere KI-Unternehmen handhaben, oft über externe Dienstleister. Billige Massenarbeit bei der Datenannotation verliert damit mehr und mehr an Bedeutung – sie hat sich in vielen Bereichen durch die leistungsstarken KI-Systeme, die sie mit aufgebaut hat, selbst abgeschafft.

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Robby Walker, einer der ranghöchsten KI-Manager von Apple, verlässt das Unternehmen im kommenden Monat, berichtet Bloomberg. Walker war bis Anfang des Jahres für Siri verantwortlich, bevor die Zuständigkeit an Softwarechef Craig Federighi überging. Danach leitete er Projekte für eine neue KI-gestützte Websuche, die 2026 starten und mit Diensten wie ChatGPT oder Perplexity konkurrieren soll. Zuletzt leitete er Apples „Answers, Information and Knowledge“-Team. Sein Abschied reiht sich in weitere Abgänge aus der KI-Sparte ein, darunter Ruoming Pang und Frank Chu, die zu Meta wechselten.

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Nvidia zieht sich teilweise aus dem direkten Wettbewerb mit Cloudanbietern wie Amazon Web Services zurück und nutzt seinen GPU-Cloud-Dienst DGX Cloud künftig vor allem für die eigene Forschung, berichtet The Information. Bisher sollten Banken, Pharmafirmen und andere Unternehmen Rechenleistung direkt über Nvidia buchen können. Laut Insidern blieb die Nachfrage jedoch gering, auch wegen höherer Preise im Vergleich zu klassischen Cloud-Anbietern. Nvidia investierte rund 13 Milliarden Dollar, um eigene Chips von AWS und anderen großen Clouds zurückzumieten und diese teilweise an Kunden wie Amgen oder ServiceNow weiterzugeben. Offiziell bestreitet Nvidia einen Strategiewechsel: DGX Cloud sei ausgebucht und werde weiter ausgebaut, sagte Managerin Alexis Black Bjorlin. Parallel hat Nvidia mit DGX Cloud Lepton einen Marktplatz gestartet, über den Cloudprovider ihre GPU-Kapazitäten anbieten können.

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