Nvidia führt drei neue NIM Microservices für seine NeMo Guardrails Plattform ein, die Gespräche mit KI-Chatbots sicherer machen sollen: Der Content-Safety-Dienst soll automatisch KI-Ausgaben auf problematische oder schädliche Inhalte prüfen und diese herausfiltern, bevor sie den Nutzer erreichen. Der Topic-Control-Dienst soll dafür sorgen, dass KI-Gespräche innerhalb vorgegebener Themenbereiche bleiben und keine unerwünschten Abschweifungen entstehen. Der Jailbreak-Detection-Dienst soll systematisch Versuche erkennen und blockieren, mit denen Angreifer die Sicherheitssysteme der KI austricksen wollen. Die Dienste nutzen laut Nvidia kleine, spezialisierte Sprachmodelle, die weniger Rechenleistung benötigen sollen als große Modelle. Erste Unternehmen wie Amdocs, Cerence AI und Lowe's testen die Technologie laut Nvidia bereits in ihren Systemen. Die Microservices sind Teil der Open-Source-Software NeMo Guardrails und stehen Entwicklern kostenlos zur Verfügung.
Luma hat Ray2 vorgestellt, ein neues KI-Modell für die Videogenerierung. Ray2 wurde laut Luma mit der zehnfachen Rechenleistung von Ray1 trainiert und nutzt eine neue multimodale Architektur. Das Modell soll realistische Videos mit natürlichen, kohärenten Bewegungen und ultrarealistischen Details erzeugen sowie logische Ereignissequenzen darstellen. Die Text-zu-Video-Generierung ist ab sofort in der Dream Machine von Luma für zahlende Abonnenten verfügbar. Bild-zu-Video-, Video-zu-Video- und Bearbeitungsfunktionen sollen bald folgen. Ray2 wird in Kürze auch über die Luma-API verfügbar sein.
Die KI-Avatar-Plattform Synthesia erhält 180-Millionen-US-Dollar-Finanzierung in einer Series-D-Runde. Das 2017 gegründete Unternehmen ermöglicht mit seiner Plattform die Erstellung von KI-generierten Videos und Avataren. Synthesia generiert laut eigenen Angaben monatlich Millionen von KI-Video-Minuten und arbeitet mit 60 Prozent der Fortune-100-Unternehmen zusammen. Mit dem frischen Kapital will Synthesia neue interaktive und personalisierte Videos ermöglichen, die KI-Avatare mit Large Language Models und einem neuen Videoplayer kombinieren.
OpenAI kauft Inhalte von Axios für ChatGPT. Im Gegenzug finanziert OpenAI die Expansion von Axios in vier US-Städte, und Axios erhält Zugang zur OpenAI-Technologie. Hier kommt mein üblicher Disclaimer: Diese und ähnliche Deals mögen gut für die von OpenAI ausgewählten Medienunternehmen sein. Aber sie sind wahrscheinlich auch eine Katastrophe für die Medienvielfalt, und mittel- bis langfristig könnten sie die Medienbranche in eine noch stärkere Abhängigkeit von Tech-Unternehmen treiben, wenn sie ihre eigenen Publikationsplattformen zugunsten von KI-Chatbots aufgeben. Der Journalismusprofessor Jeff Jarvis bezeichnete die Zahlungen von OpenAI kürzlich als Schweigegeld, um weitere Urheberrechtsklagen zu verhindern. OpenAI hat nach eigenen Angaben fast 20 Deals mit Verlagen abgeschlossen und hat damit Zugang zu den Inhalten von mehr als 160 Nachrichtenportalen.