Short

Netflix startet eine neue Suchfunktion mit ChatGPT-Technologie von OpenAI. Nutzer können künftig mit natürlicher Sprache nach Inhalten suchen, etwa mit Sätzen wie „Ich will etwas Lustiges, aber nicht albern“. Die Funktion wird zunächst als Beta-Version auf iOS-Geräten eingeführt. Laut Bloomberg fanden bereits erste Tests in Australien und Neuseeland statt. Zusätzlich plant Netflix, Titelbilder automatisch in bevorzugte Sprachen der Nutzer zu übersetzen und stellte eine neue Video-Startseite sowie einen vertikalen Kurzvideo-Feed für Mobilgeräte vor.

Anzeige
Short

OpenAI holt Fidji Simo als CEO für den Bereich Applications ins Führungsteam. Sie wird direkt an OpenAI-Chef Sam Altman berichten und soll das Wachstum klassischer Geschäftsbereiche wie Produkt und Betrieb leiten. Simo war zuvor Vorstandsvorsitzende von Instacart und bereits Mitglied im OpenAI-Verwaltungsrat. OpenAI will damit seine Organisationsstruktur erweitern, da es nicht mehr nur Forschung betreibt, sondern auch Produkte entwickelt und die Infrastruktur ausbaut. Hinzu kommen gemeinnützige Aktivitäten. Altman bleibt CEO und wird sich stärker auf die Bereiche Forschung, Compute und Sicherheit konzentrieren. Simo wird seine Rolle bei Instacart in den nächsten Monaten aufgeben und später im Jahr zu OpenAI wechseln.

Short

Anthropic hat eine Websuche für seine Claude-API eingeführt. Damit können Entwickler Claude-Modelle mit aktuellen Webdaten kombinieren, ohne selbst eine eigene Suchinfrastruktur zu betreiben. Claude entscheidet anhand der Anfrage, ob eine Websuche sinnvoll ist, erstellt gezielte Suchanfragen, analysiert die Ergebnisse und liefert Antworten mit Quellenangaben. Auch mehrstufige Recherchen sind möglich. Websuche ist für Claude 3.7 Sonnet, 3.5 Sonnet und 3.5 Haiku verfügbar und kostet 10 US-Dollar pro 1.000 Suchvorgänge. Unternehmen können Domains freigeben oder sperren sowie die Websuche auf Organisationsebene steuern. Die Funktion steht auch für Claude Code bereit, etwa zur Suche nach API-Dokumentationen oder technischen Artikeln.

Anzeige
Short

Entwickler Simon Willison ist aufgefallen, dass Microsofts Phi-4-Reasoning-Modell 56 Sätze nachdenkt, bevor es auf "Hi" antwortet. Ein Phänomen, das auch als "Overthinking" bekannt ist. Dimitris Papailiopoulos von Microsoft, der an dem Modell mitarbeitet, räumt ein, dass dieses Verhalten bei einfachen Aufgaben problematisch sei – bei schwierigen Aufgaben hingegen sei es gewollt. Er kündigte an, daran zu arbeiten. Microsoft stellte die offenen Phi-4-Reasoning-Modelle Anfang Mai vor.

Auszug des "Reasoning"-Prozesses von Phi 4. |Bild: Screenshot via Simon Willison
Anzeige
Google News