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Nvidia hat auf dem RISC-V Summit China angekündigt, seine CUDA-Plattform künftig auch für RISC-V-Prozessoren zu öffnen. Damit unterstützt CUDA neben x86 und Arm erstmals auch eine offene Befehlssatzarchitektur. Laut Nvidia können RISC-V-Prozessoren nun als CPU-Komponente in CUDA-Systemen dienen, etwa in Jetson-Modulen oder spezialisierten Edge-Geräten. Eine gezeigte Referenzarchitektur kombiniert RISC-V-CPUs für Betriebssystem und Logik mit Nvidia-GPUs für Rechenlasten und DPUs für Netzwerkanbindung. Die Integration könnte CUDA in Märkten wie China weiter verbreiten.
Exciting news from #RISCVSummitChina, as Frans Sijstermans from NVIDIA announces CUDA is coming to RISC-V! This port will enable a RISC-V CPU to be the main application processor in a CUDA-based AI system.#RISCV #RISCVEverywhere pic.twitter.com/08C2ghPHq9
— RISC-V International (@risc_v) July 18, 2025
Malaysia zwingt Unternehmen zu Genehmigungen für US-Hochleistungschips – auch für KI-Zwischentransporte.
„Malaysia steht fest gegen jeden Versuch, Exportkontrollen zu umgehen oder sich auf illegale Handelsaktivitäten einzulassen, durch Einzelpersonen oder Unternehmen, die bei einem Gesetzesverstoß mit strengen rechtlichen Konsequenzen rechnen müssen“, heißt es in der offiziellen Mitteilung des Handelsministeriums.
Das bedeutet: Selbst wer KI-Chips aus den USA nur durch Malaysia hindurch transportiert – etwa auf dem Weg nach China – benötigt ab sofort eine Handelsgenehmigung. Damit wird Malaysia de facto zum verlängerten Arm der US-Exportkontrollen. Hintergrund sind wachsende Spannungen um den Zugang Chinas zu Hochleistungschips für Künstliche Intelligenz. Die Maßnahme tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.
Anthropic-CEO Dario Amodei hat nicht die beste Woche. Nachdem ihn schon Metas KI-Chefforscher LeCun scharf kritisiert hatte, stellt sich nun auch Nvidia-Chef Jensen Huang gegen ihn. Bei der VivaTech in Paris widersprach Huang Amodeis Prognose, dass KI in fünf Jahren die Hälfte aller Einstiegsbürojobs ersetzen könnte. Er warf Amodei zudem vor, KI für so gefährlich zu halten, dass nur Anthropic sie sicher entwickeln könne, und gleichzeitig für so teuer und mächtig, dass andere ausgeschlossen werden sollten. Huang plädierte dagegen für einen offenen Umgang mit KI.
Wenn Sie möchten, dass Dinge sicher und verantwortungsbewusst erledigt werden, tun Sie es offen … Tun Sie es nicht in einem dunklen Raum und sagen Sie mir dann, es sei sicher.
Jensen Huang
Natürlich triggerte das auch LeCun erneut, der seine Kritik an Amodei erneuerte.
Nvidia will laut Reuters im Juni eine neue KI-GPU für den chinesischen Markt produzieren. Der Chip basiert auf der Blackwell-Architektur und soll zwischen 6.500 und 8.000 US-Dollar kosten – deutlich günstiger als das zuvor für China angebotene H20-Modell (10.000 bis 12.000 US-Dollar). Drei mit der Sache vertraute Personen sagten Reuters, dass der neue Chip auf dem RTX Pro 6000D basiert, einfacher herzustellen sei und herkömmlichen GDDR7-Speicher nutze. Auf aufwendige Packaging-Technologie von TSMC werde verzichtet. Nvidia reagiert damit auf US-Exportbeschränkungen, die den Zugang chinesischer Kunden zu Hochleistungs-GPUs einschränken.