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Die US-Regierung hat den Export von Nvidia‑KI‑Chips im Wert von mehreren Milliarden Dollar in die Vereinigten Arabischen Emirate genehmigt, berichtet Bloomberg. Die Genehmigungen des Handelsministeriums sind Teil eines Abkommens, das im Mai unterzeichnet wurde und amerikanische Chip‑Lieferungen mit gleich hohen Emirati‑Investitionen in den USA verknüpft.

Laut US‑Beamten investiert die Golfstaaten‑Föderation rund 1,4 Billionen Dollar in den kommenden zehn Jahren. Das Vorhaben umfasst ein fünf Gigawatt starkes Rechenzentrum in Abu Dhabi, an dem auch OpenAI beteiligt ist. Kritiker in Washington warnen vor Sicherheitsrisiken und Chinas Einfluss. Trumps Regierung sieht in dem Abkommen einen Weg, China vom Nahen Osten fernzuhalten.

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Nvidia hat über 900 Millionen US-Dollar ausgegeben, um Enfabrica-CEO Rochan Sankar und weitere Mitarbeitende des KI-Hardware-Start-ups einzustellen sowie dessen Technologie zu lizenzieren, berichtet CNBC.

Der Deal wurde mit Bargeld und Aktien abgeschlossen und ähnelt sogenannten Acquihires, bei denen Unternehmen gezielt Talente einkaufen, ohne das ganze Start-up zu übernehmen. Solche Strategien nutzen Tech-Konzerne wie Google, Meta oder Microsoft, um KI-Expertinnen und -Experten zu gewinnen, ohne langwierige Übernahmen durchlaufen zu müssen. Enfabrica entwickelt Netzwerktechnologie, mit der sich große GPU-Cluster effizient verbinden lassen. Der Deal wurde vergangene Woche abgeschlossen. Nvidia hatte bereits 2023 in Enfabrica investiert.

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China hat laut Financial Times führende Tech-Firmen wie ByteDance und Alibaba angewiesen, Bestellungen des speziell für den chinesischen Markt entwickelten RTX Pro 6000D KI-Chips zu stornieren. Die Cyberspace Administration of China will vermutlich damit die Abhängigkeit von US-Technologie verringern. Die neue Vorgabe geht weiter als frühere Richtlinien, die sich nur auf den H20-Chip, eine ebenfalls für China angepasste Nvidia-Version, bezogen. Der Schritt folgt kurz auf den Vorwurf, Nvidia habe gegen das chinesische Wettbewerbsrecht verstoßen. In den USA untersucht parallel das Repräsentantenhaus die Nähe des Huawei-Ablegers Futurewei zu Nvidia. Futurewei hatte bis 2024 drei Gebäude auf dem Nvidia-Campus in Santa Clara gemietet. Abgeordnete fordern Einsicht in Unterlagen wegen möglicher Spionage. Nvidia betonte, Campus und geistiges Eigentum seien geschützt.

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Wie Bloomberg berichtet, wirft China Nvidia einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht vor.

Die chinesische Aufsichtsbehörde SAMR erklärte am Montag, dass die im Jahr 2020 erfolgte Übernahme des Netzwerkausrüsters Mellanox gegen Auflagen verstoßen habe. Nvidia hatte die Genehmigung für die Übernahme damals nur unter der Bedingung erhalten, keine chinesischen Firmen zu benachteiligen. Dieser Schritt erfolgte zeitgleich zu Handelsgesprächen zwischen den USA und China in Madrid. Nvidias Aktien fielen im vorbörslichen Handel um rund zwei Prozent.

Parallel kündigte Peking eine Anti-Dumping-Untersuchung gegen US-Halbleiter von Herstellern wie Texas Instruments an. Hintergrund sind auch US-Beschränkungen beim Export von Nvidias modernsten KI-Chips nach China. Welche Auflagen Nvidia nun drohen, ließ die Aufsicht offen.

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