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Wie Bloomberg berichtet, wirft China Nvidia einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht vor.

Die chinesische Aufsichtsbehörde SAMR erklärte am Montag, dass die im Jahr 2020 erfolgte Übernahme des Netzwerkausrüsters Mellanox gegen Auflagen verstoßen habe. Nvidia hatte die Genehmigung für die Übernahme damals nur unter der Bedingung erhalten, keine chinesischen Firmen zu benachteiligen. Dieser Schritt erfolgte zeitgleich zu Handelsgesprächen zwischen den USA und China in Madrid. Nvidias Aktien fielen im vorbörslichen Handel um rund zwei Prozent.

Parallel kündigte Peking eine Anti-Dumping-Untersuchung gegen US-Halbleiter von Herstellern wie Texas Instruments an. Hintergrund sind auch US-Beschränkungen beim Export von Nvidias modernsten KI-Chips nach China. Welche Auflagen Nvidia nun drohen, ließ die Aufsicht offen.

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Nvidia zieht sich teilweise aus dem direkten Wettbewerb mit Cloudanbietern wie Amazon Web Services zurück und nutzt seinen GPU-Cloud-Dienst DGX Cloud künftig vor allem für die eigene Forschung, berichtet The Information. Bisher sollten Banken, Pharmafirmen und andere Unternehmen Rechenleistung direkt über Nvidia buchen können. Laut Insidern blieb die Nachfrage jedoch gering, auch wegen höherer Preise im Vergleich zu klassischen Cloud-Anbietern. Nvidia investierte rund 13 Milliarden Dollar, um eigene Chips von AWS und anderen großen Clouds zurückzumieten und diese teilweise an Kunden wie Amgen oder ServiceNow weiterzugeben. Offiziell bestreitet Nvidia einen Strategiewechsel: DGX Cloud sei ausgebucht und werde weiter ausgebaut, sagte Managerin Alexis Black Bjorlin. Parallel hat Nvidia mit DGX Cloud Lepton einen Marktplatz gestartet, über den Cloudprovider ihre GPU-Kapazitäten anbieten können.

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OpenAI und Nvidia wollen laut Bloomberg gemeinsam mit dem Londoner Rechenzentrumsbetreiber Nscale Global Holdings Milliarden in britische KI-Infrastruktur investieren. Die Ankündigung soll kommende Woche erfolgen, zeitgleich mit einem Besuch von Donald Trump in Großbritannien. OpenAI plant, dafür mehrere Milliarden bereitzustellen. Die Investition soll Teil von OpenAIs „Stargate“-Programms sein, mit dem das Unternehmen seine Rechenzentren international ausbaut. Nscale hatte bereits im Januar ein Rechenzentrum in Loughton angekündigt, das bis zu 45.000 Nvidia-Chips aufnehmen könnte. OpenAI ist bereits Ankerkunde eines Nscale-Rechenzentrums in Norwegen.

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G42 will sich von Nvidia unabhängig machen – und verhandelt mit AMD, Cerebras und Qualcomm.

G42 prüft derzeit Optionen mit den US-Chipherstellern AMD, Cerebras Systems – an dem das Unternehmen beteiligt ist – und Qualcomm, um einen Teil der Rechenkapazitäten des geplanten AI Campus zu liefern, sagte eine mit den Gesprächen vertraute Person gegenüber Semafor.

Während ein Gigawatt der insgesamt fünf Gigawatt des UAE-US AI Campus bereits für ein Nvidia-basiertes Stargate-Rechenzentrum reserviert ist, zeigt G42 mit diesen Verhandlungen, dass es sich nicht vollständig auf Nvidia verlassen will. Ziel sei eine strategische Diversifizierung der Hardwarebasis – auch vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen und Lieferabhängigkeiten.

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Nvidias H20-Produktion gestoppt – 700.000 KI-Chips für China liegen auf Eis.

Nach der kurzfristigen Freigabe durch die US-Regierung hatte Nvidia chinesischen Kunden rund 700.000 H20-KI-Chips zugesagt. Diese sind speziell auf die Exportauflagen der USA zugeschnitten – abgespeckte Versionen, legal für den chinesischen Markt. Nun zwingt jedoch eine neue Direktive aus Peking lokale Unternehmen, Nvidia-Chips wegen Sicherheitsbedenken nicht mehr zu kaufen. Die Folge: Bereits produzierte Halbleiterwürfel lagern ungenutzt bei Amkor, einem Verpackungspartner in den USA. Die Lieferkette steht still, obwohl der politische Deal mit Washington steht. Der Fall zeigt, wie KI-Hardware zunehmend zwischen geopolitischen Fronten zerrieben wird. Zuvor gab es Berichte, dass die USA die Verkäufe von KI-Hardware mit Tracking-Chips ausstatten sollen.

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