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OpenAI übernimmt das KI-Finanz-Startup Roi, das auf eine besonders personalisierte Nutzererfahrung spezialisiert war. Roi wollte Investieren für alle zugänglich machen, indem es individuelle Finanzdaten und Nutzerinformationen in einer App bündelte und daraus maßgeschneiderte Empfehlungen ableitete. Die Übernahme passt zu OpenAIs Strategie, stärker auf personalisierte KI-Anwendungen zu setzen.
CEO Sujith Vishwajith, der als einziger von vier Mitarbeitenden zu OpenAI wechselt, betont, dass Roi früh erkannt habe: Personalisierung ist nicht nur die Zukunft der Finanzwelt, sondern der gesamten Softwareentwicklung. Der Dienst wird am 15. Oktober eingestellt. Angaben zum Kaufpreis gibt es nicht. Da nur der Gründer übernommen wird, dürfte es sich vor allem um eine Personalübernahme handeln.
Google Gemini hat laut Similarweb seinen Marktanteil im Bereich generativer KI in den letzten zwölf Monaten deutlich gesteigert – von 6,5 auf 13,7 Prozent. ChatGPT bleibt mit 73,8 Prozent führend, verliert jedoch kontinuierlich Anteile (vor einem Jahr: 87,1 Prozent).

Andere Dienste spielen kaum eine Rolle: Perplexity und Grok kommen jeweils auf 2,0 Prozent, Claude erreicht 1,8 Prozent, DeepSeek 3,9 Prozent und Microsofts Copilot 1,2 Prozent. Die Marktanteile dieser Anbieter zeigen keine großen Veränderungen. Der Gesamt-Traffic zu den KI-Diensten wächst weiter.
OpenAI erreicht laut Reuters durch einen Anteilsverkauf eine Bewertung von 500 Milliarden US-Dollar. Aktuelle und ehemalige Mitarbeitende verkauften Anteile im Wert von rund 6,6 Milliarden Dollar an Investoren wie SoftBank, Thrive Capital, Dragoneer, MGX und T. Rowe Price. Die Transaktion erhöht die Bewertung deutlich gegenüber den zuvor geschätzten 300 Milliarden Dollar. OpenAI hatte laut Quelle Verkäufe von mehr als zehn Milliarden Dollar auf dem Sekundärmarkt genehmigt.
Laut The Information erzielte OpenAI im ersten Halbjahr 2025 rund 4,3 Milliarden Dollar Umsatz, 16 Prozent mehr als im gesamten Vorjahr, rechnet dafür aber auch mit 80 Milliarden mehr an Ausgaben bis 2029.
Samsung und SK arbeiten künftig mit OpenAI im Rahmen der Stargate-Initiative zusammen. Ziel ist der Ausbau von KI-Infrastruktur in Südkorea, darunter die Produktion von mehr DRAM-Chips durch Samsung Electronics und SK hynix sowie neue Rechenzentren. OpenAI unterzeichnete hierzu mehrere Vereinbarungen, etwa mit dem Wissenschaftsministerium zur Prüfung möglicher Standorte außerhalb von Seoul. Auch SK Telecom und mehrere Samsung-Unternehmen sind beteiligt.