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OpenAI unterstützt zusammen mit der American Federation of Teachers (AFT) die Gründung der "National Academy for AI Instruction", einem auf fünf Jahre angelegten Projekt zur Weiterbildung von 400.000 US-Lehrkräften im Bereich Künstliche Intelligenz. OpenAI stellt dafür 10 Millionen US-Dollar bereit – 8 Millionen als direkte Finanzierung, 2 Millionen in Form technischer Hilfe. Ziel sei es, Lehrkräfte zu befähigen, KI sinnvoll in Schulen einzusetzen. Weitere Partner sind unter anderem Microsoft, Anthropic und die United Federation of Teachers. In New York City entsteht ein zentrales Ausbildungszentrum; weitere sollen bis 2030 folgen. Das Angebot umfasst Workshops, Online-Kurse und Schulungen mit besonderem Fokus auf benachteiligte Schulbezirke. Lehrkräfte erhalten bevorzugten Zugang zu OpenAI-Tools, technische Unterstützung und Ressourcen zur Entwicklung eigener KI-Anwendungen für den Unterricht.
OpenAI mietet für sein KI-Projekt „Stargate“ zusätzliche Rechenleistung im Umfang von 4,5 Gigawatt in US-Rechenzentren von Oracle, berichtet Bloomberg. Das entspricht etwa dem Strombedarf von mehreren Millionen Haushalten. Oracle plant dafür zusätzliche Rechenzentren in mehreren US-Bundesstaaten, darunter Texas, Michigan und Wyoming. Das bestehende Stargate-Zentrum in Abilene, Texas, soll von 1,2 auf 2 Gigawatt ausgebaut werden. Die Vereinbarung ist Teil eines Cloud-Vertrags mit einem jährlichen Volumen von 30 Milliarden Dollar, den Oracle kürzlich angekündigt hatte. Weder OpenAI noch Oracle wollten sich zu Details äußern.
OpenAI baut seine Beratungsdienste für Unternehmen und Behörden aus und verlangt dafür laut The Information mindestens zehn Millionen US-Dollar pro Kunde. Dabei helfen OpenAI-Ingenieure, KI-Modelle wie GPT-4o mit unternehmensspezifischen Daten anzupassen und Anwendungen wie Chatbots zu entwickeln. Die Initiative bringt OpenAI in direkte Konkurrenz zu Firmen wie Palantir und Accenture. Das zuständige Team bei OpenAI heißt "Forward Deployed Engineers" (FDE).
Die Beratungsleistung umfasst auch das sogenannte Data Labeling, bei dem Fachleute die Antworten der KI bewerten oder korrigieren. OpenAI prüft laut Insidern eine Auslagerung dieser Arbeit an spezialisierte Anbieter wie Snorkel AI und Surge AI. Zu den Kunden zählen unter anderem das US-Verteidigungsministerium und das südostasiatische Unternehmen Grab.
OpenAI zeigt, wie sich komplexe Forschungsaufgaben mit Hilfe sogenannter Deep Research Agents automatisieren lassen. Die Agenten nutzen das kürzlich via API veröffentlichte Modell o3-deep-research-2025-06-26 sowie Websuche und interne Dateisuche über das MCP-System. Eine typische Pipeline besteht aus vier Agenten: Triage, Klärung, Instruktion und eigentliche Recherche. Nutzeranfragen werden zuerst geprüft und bei Bedarf mit Rückfragen präzisiert. Anschließend erstellt ein Instruktionsagent einen strukturierten Forschungsauftrag, den der Research Agent ausführt.

Für weniger komplexe Aufgaben steht ein einfacherer Einzelagent auf Basis des o4-mini-Modells zur Verfügung. Das Beispiel richtet sich an Entwickler, die skalierbare Recherche-Workflows mit OpenAI-Tools aufbauen wollen.