Der Hunderoboter Spot findet seine Pfade und Missionen zukünftig eigenständiger. Außerdem will Boston Dynamics zusätzlichen Nutzen aus der Datensammelmaschine schlagen.
Ähnlich wie autonome Autos muss auch Spot permanent Daten über die Umgebung sammeln, um sich im Raum zu orientieren. Mit Spot Version 3.0 will Boston Dynamics mehr Nutzen aus dieser Funktion schlagen und sie erweitern: Das Unternehmen bezeichnet Spot als „dynamischen Sensor“, der bei seinen Rundgängen im Unternehmen automatisch Daten sammelt wie etwa Fotos von Maschinen, Wärmeaufnahmen oder Audio-Anomalien.
Diese Daten werden dann mittels KI-Analyse (bspw. Tensorflow) in der Cloud verarbeitet und auf mögliche kritische Signale untersucht, die dann wiederum in bestehende Inspektionssysteme überführt werden können.
Spot wird autonomer
Mit Software 3.0 rollt Boston Dynamics neue Routenoptionen für Spot aus, die den Roboterhund flexibler und eigenständiger machen. Unter anderem kann Spot jetzt seine Routen dynamisch neu planen, wenn sich ihm während eines Rundgangs ein unbekanntes Hindernis in den Weg stellt.
Außerdem können Spots Befehlsgeber:innen Missionen anlegen und mit Aktionen verknüpfen, etwa täglich eine Maschine aufzusuchen und diese mit dem Wärmebildsensor zu untersuchen. Dank Szenenerkennung in Kombination mit Bildanalyse kann Spot erkennen, wenn beispielsweise ein bestimmter Gegenstand fehlt und diese Information weiterreichen.
Spot gibt Laut
Laut Boston Dynamics kann Spot 3.0 Pfade auf dem gesamten Firmengelände ablaufen und Inspektionsaktionen über mehrere Aufzeichnungssitzungen hinweg durchführen. Spot wählt anhand einer vorgegebenen Inspektionsaktion eigenständig den kürzesten Weg zum Ziel.
Damit er dabei nicht mit seinen menschlichen Kollegen kollidiert, bekommt Spot mit Version 3.0 eine weitere neue Funktion: Er kann ein frei konfigurierbares Warngeräusch abgeben. Außerdem soll Spot ausgewählte Areale „nach Feierabend“, wie es Boston Dynamics formuliert, überwachen können.