Anzeige
Skip to content

Dein Gesicht im Filmtrailer: Warner Bros.' Deepfake-Trick macht's möglich

Image description

Hollywood entdeckt die Macht der Deepfakes: Mit der Promo des neuen Sci-Fi-Films "Reminiscence" taucht ihr neben Hugh Jackman im Filmtrailer auf. Ein Selfie reicht.

Reminiscence spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft, die von Naturkatastrophen und Wirtschaftskrisen geprägt ist. Da die Gegenwart und Zukunft düster ausschauen, lebt die Menschheit in der Vergangenheit: Mit einer neuen Technologie versetzt sie sich in Erinnerungen an frühere, bessere Zeiten. Die Realitätsflucht ist für viele längst zu einer Sucht geworden.

Der Film begleitet den Erinnerungstechniker Nick Bannister (Hugh Jackman), der seinen Klienten hilft, verschüttete Lebensmomente aufzudecken. Als eines Tages die geheimnisvolle Mae (Rebecca Ferguson) in seinem Büro auftritt, gerät Nicks geordnetes Leben aus den Fugen. Er verliebt sich in seine Kundin und wird in eine gefährliche Verschwörung verwickelt.

Ein-Klick-Deepfakes für die Massen

Um die Werbetrommel zu rühren, setzt Warner Bros. auf Deepfake-Technologie. Auf der offiziellen Internetseite des Films kann man seinen Vornamen und ein Selfie hochladen und landet eine Minute später in einem Minitrailer des Films. Das eigene Gesicht taucht in zwei Szenen auf und wird gegen Ende des Trailers künstlich animiert. Schauspielkünste braucht man also nicht.

Anzeige
DEC_D_Incontent-1

Entwickelt hat die Deepfake-Technologie das israelische Start-up D-ID. Ursprünglich arbeitete D-ID an einer Technik, die Verbraucher gegen Gesichtserkennung schützt. Dabei erkannte das Start-up, dass das gleiche Verfahren genutzt werden kann, um Deepfakes zu optimieren. Der Trailer-Deepfake ist zwar nicht perfekt, aber massentauglich, da er mit einem einzelnen Foto auskommt und binnen weniger Sekunden erstellt ist.

Deepfake und Hollywood: Trailer sind erst der Anfang

D-ID entwickelte zuvor die Deepfake-Lösung „Deep Nostalgia“ für die Genealogie-Webseite MyHeritage, die Gesichter auf alten Fotos animiert. Die Deepfakes gingen viral und bescherten dem Start-up mehr als 600 neue Partnerschaften, schreibt die Webseite Protocol.

D-ID will die Technologie als Nächstes in Museen bringen: Besucher sollen einen Barcode neben Kunstwerken scannen können und damit ein Video abrufen, in dem die Künstler über das betreffende Werk sprechen. Die Idee ist nicht neu: Deepfakes wurden auch schon eingesetzt, um Salvador Dalí zum Sprechen zu bringen.

Das langfristige Ziel des Start-ups sind vollständige KI-Filmproduktionen, in denen Gesichter von Schauspielern ausgetauscht oder durch das eigene Gesicht ersetzt werden können. Das ist nicht weit hergeholt: Disney heuerte kürzlich ein bekanntes Deepfake-Talent an, um das Potenzial der neuen Technologie zu erforschen.

Anzeige
DEC_D_Incontent-2

Ihr wollt Warner Bros.′ Deepfake-Promo ausprobieren? Dann steuert die offizielle Internetseite des Films an. „Reminiscence: Die Erinnerung stirbt nie“ läuft am 24. August in deutschen Kinos an.

Quelle: Protocol, Titelbild: Warner Bros

KI-News ohne Hype – von Menschen kuratiert

Mit dem THE‑DECODER‑Abo liest du werbefrei und wirst Teil unserer Community: Diskutiere im Kommentarsystem, erhalte unseren wöchentlichen KI‑Newsletter, 6× im Jahr den „KI Radar“‑Frontier‑Newsletter mit den neuesten Entwicklungen aus der Spitze der KI‑Forschung, bis zu 25 % Rabatt auf KI Pro‑Events und Zugriff auf das komplette Archiv der letzten zehn Jahre.

KI-News ohne Hype
Von Menschen kuratiert.

  • Mehr als 20 Prozent Launch-Rabatt.
  • Lesen ohne Ablenkung – keine Google-Werbebanner.
  • Zugang zum Kommentarsystem und Austausch mit der Community.
  • Wöchentlicher KI-Newsletter.
  • 6× jährlich: „KI Radar“ – Deep-Dives zu den wichtigsten KI-Themen.
  • Bis zu 25 % Rabatt auf KI Pro Online-Events.
  • Zugang zum kompletten Archiv der letzten zehn Jahre.
  • Die neuesten KI‑Infos von The Decoder – klar und auf den Punkt.
The Decoder abonnieren