Mit der Substance 3D Suite will Adobe 3D-Designern und -Modellieren wirkungsvolle Werkzeuge an die Hand geben.
Adobe wettet mit der Substance 3D Suite auf die 3D-Zukunft: Mit den neuen Werkzeugen können Grafiker und Kreative virtuelle Fotos und 3D-Modelle für verschiedene Anwendungsszenarien entwerfen.
Laut Sébastien Deguy, Adobe-Manager für 3D und immersive Inhalte, erfinden große Unternehmen gerade ihren Designprozess neu. Mit der Substance 3D Suite will Adobe daraus resultierenden neuen Anforderungen an das Produktdesign und das Marketing begegnen.
Die neue 3D Suite kündigt Adobe als "nur den Anfang" der eigenen 3D-Innovationsplanung an. "Die Nachfrage nach 3D-Werkzeugen wird nur noch wachsen", sagt Deguy. "Das Leben ist in 3D, und jetzt ist auch die Kreativität in 3D."
Mit VR und KI ins 3D-Zeitalter
Das VR-gestützte 3D-Modellier-Programm Substance 3D Modeler könnte bei VR-Veteranen einen Wiedererkennungseffekt auslösen: Adobe verwendet hier wahrscheinlich Technologie aus Oculus Medium (Test), dem Virtual-Reality-Knetprogramm, das von Oculus erfunden und von Facebook im Dezember 2019 an Adobe verkauft wurde.
Das Original-Werkzeug ist unter neuem Namen "Medium by Adobe" weiter kostenlos im Oculus Store verfügbar. Adobes Interpretation wird auch Maus und Tastatur unterstützen für eine höhere Präzision. Derzeit ist es in einer privaten Beta innerhalb der Substance 3D Suite verfügbar.
Bei der 3D-Suite macht sich Adobe außerdem das generative Potenzial von KI-Technologie zunutze: Der Substance 3D Sampler kann unter anderem aus einem gewöhnlichen 2D-Bild ein 3D-Material kreieren, das dann in eine 3D-Szene integriert werden kann. Aus einem Foto einer Wandtapete wird so etwa ein passend texturiertes virtuelles 3D-Tuch. Auch die Korrektur unerwünschter Lichteffekte aus dem Ausgangsmaterial soll die KI steuern können.
Die Adobe Substance 3D ist ab sofort erhältlich, der Preis startet ab 40 US-Dollar im Monat im ersten Jahr. Es gibt eine kostenlose Testversion.
Quellen: Adobe, Protocol | Titelbild: Adobe