Deutschland ist führend bei der KI-Forschung, hinkt bei der Umsetzung in Produkte aber hinter den USA und China hinterher, so eine Analyse der KfW. Laut Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib fällt Deutschland die Übersetzung von Forschung in Anwendungen schwer. Deutschland importiere deutlich mehr KI-Produkte als es exportiere und werde zunehmend abhängig von ausländischen Anbietern, sagte Köhler-Geib gegenüber der DW. Auch bei KI-Patentanmeldungen liege Deutschland mit 6 Prozent weit hinter China (29 Prozent) und den USA (27 Prozent). Auch Professor Alexander Löser von der Berliner Hochschule für Technik sieht Deutschland primär als Kunden für KI-Dienste aus dem Ausland. Viele hiesige Talente würden im Ausland arbeiten. Strenge Regulierungen behinderten zudem den Zugang zu Trainingsdaten. KfW und Löser fordern besseren Datenzugang, mehr Investitionen in KI-Forschung und -Entwicklung sowie mehr Ausbildungsmöglichkeiten.

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Max ist leitender Redakteur bei THE DECODER. Als studierter Philosoph beschäftigt er sich mit dem Bewusstsein, KI und der Frage, ob Maschinen wirklich denken können oder nur so tun als ob.
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