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Jensen Huang, CEO von Nvidia, sieht die KI-Entwicklung in einer Phase exponentiellen Wachstums. Der technologische Fortschritt übertreffe Moores Gesetz bei weitem und eröffne völlig neue Möglichkeiten.

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Jensen Huang, CEO des Chipherstellers Nvidia, prognostiziert eine rasante Beschleunigung der KI-Entwicklung. In einem Gespräch mit Salesforce-CEO Marc Benioff erklärte Huang, dass die Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz das bekannte Moores Gesetz weit hinter sich lassen.

"Wir befinden uns jetzt in einer Ära, in der wir uns viel schneller bewegen als Moores Gesetz", sagte Huang. Während Moores Gesetz eine Verdoppelung der Rechenleistung alle 18 bis 24 Monate vorhersagt, sieht Huang die KI-Entwicklung in einem deutlich schnelleren Tempo voranschreiten. "Wir bewegen uns wahrscheinlich irgendwo in der Nähe des Quadrats davon."

"Moores Gesetz würde beispielsweise über einen Zeitraum von einem Jahrzehnt etwa eine Verhundertfachung bedeuten. Wir bewegen uns wahrscheinlich irgendwo in der Nähe von 100.000," erläuterte der Nvidia-CEO. Diese enorme Beschleunigung führt Huang auf mehrere Faktoren zurück.

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Zum einen habe sich die Rechenleistung von CPUs zu GPUs verlagert. Zum anderen werde menschlich programmierte Software zunehmend durch maschinelles Lernen ersetzt. Entscheidend sei jedoch der sich selbst verstärkende Kreislauf: "Neue KI-Systeme helfen uns, noch bessere Computersysteme zu entwickeln, die wiederum die Erschaffung noch leistungsfähigerer KI ermöglichen", so Huang.

"Eine Branche der Fähigkeiten"

Diese Rückkopplungsschleife beschleunige den Fortschritt enorm. "Dieses Schwungrad dreht sich jetzt wirklich schnell", betonte der Nvidia-Chef. Er erwartet, dass die Entwicklung von KI-Agenten in den nächsten ein bis zwei Jahren "spektakulär und überraschend" sein werde.

Huang sieht in dieser Entwicklung einen Wendepunkt für die gesamte Technologiebranche. "Zum allerersten Mal wird dies eine Branche der Fähigkeiten sein, nicht nur der Werkzeuge", sagte er. KI-Agenten würden künftig in der Lage sein, Aufgaben zu verstehen, Werkzeuge zu nutzen und miteinander zu kommunizieren.

Huang zeigte sich überzeugt, dass die aktuelle Phase der KI-Entwicklung weitreichende Auswirkungen haben wird: "Wir werden ein Maß an Automatisierung erreichen, das die Welt noch nie gesehen hat." Eine gute Prognose für ein Unternehmen, dass noch immer der Hauptlieferant der Hardware ist, die diese Veränderung antreibt.

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Zusammenfassung
  • Jensen Huang, CEO von Nvidia, sieht die KI-Entwicklung in einer Phase, die Moores Gesetz weit übertrifft. Laut Huang verdoppelt sich die Leistung nicht alle 18-24 Monate, sondern steigert sich um den Faktor 100.000 in einem Jahrzehnt.
  • Huang führt diese Beschleunigung auf mehrere Faktoren zurück: Die Verlagerung von CPUs zu GPUs, den Ersatz menschlich programmierter Software durch maschinelles Lernen und einen sich selbst verstärkenden Kreislauf, bei dem KI-Systeme die Entwicklung noch leistungsfähigerer KI ermöglichen.
  • Der Nvidia-CEO erwartet in den nächsten ein bis zwei Jahren eine "spektakuläre und überraschende" Entwicklung von KI-Agenten. Er sieht darin einen Wendepunkt für die Technologiebranche, der zu einem bisher nicht gekannten Maß an Automatisierung führen wird.
Max ist leitender Redakteur bei THE DECODER. Als studierter Philosoph beschäftigt er sich mit dem Bewusstsein, KI und der Frage, ob Maschinen wirklich denken können oder nur so tun als ob.
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