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Eine neue Umfrage unter 600 US-IT-Entscheidern zeigt einen massiven Anstieg der KI-Investitionen und eine zunehmende Integration generativer KI in Unternehmensprozesse.

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Laut einer aktuellen Umfrage unter 600 US-amerikanischen IT-Entscheidern steigen die Investitionen in generative KI an. Die Umfrage wurde zwischen September und Oktober 2024 unter IT-Entscheidern in Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeitern durchgeführt. Herausgeber ist der US-Risikokapitalgeber Menlo Ventures, der selbst in zahlreiche KI-Start-ups investiert hat, darunter den OpenAI-Wettbewerber Anthropic und den Anbieter von Vektordatenbanken Pinecone.

Wie die Erhebung zeigt, wuchs das Investitionsvolumen von 2,3 Milliarden Dollar im Jahr 2023 auf 13,8 Milliarden Dollar im Jahr 2024 - eine Versechsfachung innerhalb eines Jahres.

"Die Zahlen signalisieren einen klaren Wandel von der Experimentierphase hin zur konkreten Umsetzung", heißt es in der Studie. 72 Prozent der befragten Entscheider erwarten eine noch breitere Einführung von GenAI-Tools in naher Zukunft.

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Trotz des starken Wachstums zeigt die Umfrage auch Unsicherheiten: Mehr als ein Drittel der befragten IT-Entscheider hat noch keine klare Vision, wie generative KI in ihren Organisationen implementiert werden soll. Das deute darauf hin, dass sich viele Unternehmen noch in einer frühen Phase der Transformation befinden.

Vom Innovations- zum Standardbudget

Derzeit stammen noch 60 Prozent der Unternehmensausgaben für generative KI aus Innovationsbudgets. Die restlichen 40 Prozent stammen bereits aus regulären Budgets - laut den Studienautoren ein Zeichen dafür, dass GenAI zunehmend als Standardtechnologie angesehen wird.

Die Umfrage zeigt auch, welche Abteilungen am meisten in KI investieren: IT-Abteilungen führen mit 22 Prozent, gefolgt von Produkt und Engineering (19 Prozent) sowie Data Science (8 Prozent). Aber auch kundennahe Bereiche wie Support (9 Prozent), Vertrieb (8 Prozent) und Marketing (7 Prozent) setzen verstärkt auf KI-Lösungen. Hier ist aber bemerkenswert: Bis auf die Rechtsabteilung mit 3 Prozent fächert sich die Adoption von generativer KI auf alle Unternehmensbereiche auf (was sagt das über Jurist:innen?).

Horizontales Balkendiagramm zeigt Ausgabenverteilung für generative KI nach Abteilungen, von IT (22%) bis Other (3%), farblich codiert von blau bis grau.
Die Verteilung der Investitionen in generative KI zeigt eine klare Dominanz der technischen Abteilungen: IT führt mit 22 Prozent, gefolgt von Product & Engineering mit 19 Prozent. Alle anderen Unternehmensbereiche investieren deutlich weniger, zwischen 3 Prozent und 9 Prozent.

Code-Assistenten führen bei Anwendungen

Bei den konkreten Anwendungsfällen dominieren derzeit Code-Copiloten mit einer Adoptionsrate von 51 Prozent. Support-Chatbots folgen mit 31 Prozent, Enterprise-Suche und Datenextraktion liegen bei etwa 28 Prozent. Automatische Meeting-Zusammenfassungen werden von 24 Prozent der Unternehmen genutzt.

Interessant ist auch der Trend bei den KI-Modellen: Statt sich auf einen Anbieter zu verlassen, setzen die meisten Unternehmen auf eine Multi-Modell-Strategie mit drei oder mehr verschiedenen Modellen. Der Marktanteil von OpenAI ist dabei von 50 auf 34 Prozent gesunken.

Empfehlung

 

Balkendiagramm zeigt Adoptionsraten von generativer KI: Code-Generierung führt mit 51%, gefolgt von Support-Chatbots (31%) und weiteren Anwendungsfällen.
Die Codegenerierung dominiert mit einer Adoptionsrate von 51 Prozent den Einsatz von generativer KI im Unternehmenskontext. Support-Chatbots und Enterprise Search folgen mit deutlichem Abstand auf den weiteren Plätzen. | Bild: The Decoder via NapkinAI mit Daten von Menlo Ventures

Chats gegen Datenbanken setzen sich durch

Im Bereich der technischen Umsetzung hat sich vor allem die RAG-Technologie (Retrieval Augmented Generation) durchgesetzt, also die Abfrage von Datenbanken mit Unternehmensinformationen.

Die Nutzung stieg von 31 Prozent im Vorjahr auf nun 51 Prozent. Auch bei den Datenbanken zeichnet sich ein Wandel ab: KI-native Vektordatenbanken gewinnen zunehmend Marktanteile gegenüber traditionellen Datenbanksystemen.

 

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Überraschend ist, dass der Preis bei der Auswahl von KI-Lösungen kaum eine Rolle spielt. Nur ein Prozent der befragten Entscheider nannte die Kosten als wichtiges Auswahlkriterium. Stattdessen konzentrieren sich die Unternehmen vor allem auf den messbaren Mehrwert (30 Prozent) und die branchen- bzw. unternehmensspezifische Anpassbarkeit der Tools (26 Prozent).

Allerdings unterschätzen viele Unternehmen die Bedeutung der technischen Integration und des laufenden Supports. Als Hauptgründe für das Scheitern von Pilotprojekten werden häufig unerwartet hohe Implementierungskosten (26 Prozent), Datenschutzprobleme (21 Prozent) und enttäuschende Ergebnisse (18 Prozent) genannt.

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Zusammenfassung
  • Eine Umfrage unter 600 IT-Entscheidern in den USA zeigt einen drastischen Anstieg der Investitionen in generative KI von 2,3 Mrd. USD im Jahr 2023 auf 13,8 Mrd. USD im Jahr 2024 - eine Versechsfachung innerhalb eines Jahres.
  • Derzeit stammen 60 Prozent der Unternehmensausgaben für generative KI aus Innovationsbudgets, während 40 Prozent bereits aus regulären Budgets stammen. Bei den konkreten Anwendungsfällen dominieren Code-Copiloten mit einer Adoptionsrate von 51 Prozent.
  • Überraschenderweise spielt der Preis bei der Auswahl von KI-Lösungen kaum eine Rolle. Stattdessen konzentrieren sich die Unternehmen vor allem auf den messbaren Mehrwert (30 Prozent) und die branchen- bzw. unternehmensspezifische Anpassbarkeit der Tools (26 Prozent).
Quellen
Kim setzt sich mit den ethischen, wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen von KI auseinander. Und natürlich mit der Frage: Wovon träumen Roboter?
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