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Eine Allgemeine Künstliche Intelligenz (AGI) soll eines Tages viele Berufe automatisieren. Deepmind-CEO Demis Hassabis sieht sie noch etwas weiter entfernt und hält grundlegende technische Neuerungen für notwendig.

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Laut Google Deepmind-CEO Demis Hassabis werden erste Formen einer Künstlichen Allgemeinen Intelligenz (AGI) in den nächsten fünf bis zehn Jahren entstehen. In einem Informationsgespräch in Deepminds Londoner Büro (via CNBC) betonte Hassabis, dass heutige Systeme zwar bei bestimmten Aufgaben beeindruckend seien, aber noch viele Fähigkeiten vermissen ließen.

AGI definiert Hassabis als "ein System, das alle komplexen Fähigkeiten aufweist, die Menschen haben". Die aktuellen KI-Systeme seien noch zu passiv und könnten viele Dinge nicht, die für eine echte AGI notwendig wären. Generell sei noch viel Forschungsarbeit notwendig. Metas KI-Spitzenforscher Yann LeCun sieht das ähnlich und arbeitet an einem eigenen Entwicklungsansatz.

Weltmodell als zentrale Herausforderung

Die zentrale Herausforderung auf dem Weg zur AGI sei es, KI-Systeme mit einem echten Verständnis der realen Welt auszustatten. Während es bereits gelungen sei, autonome Planungs- und Problemlösungsfähigkeiten in Spielen wie Go zu entwickeln, sei die Übertragung in die reale Welt deutlich schwieriger.

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"Die Frage ist, wie schnell wir die Planungsideen und das agentenbasierte Verhalten, also Planung und Argumentation, verallgemeinern und dann auf die Arbeit in der realen Welt übertragen können", sagte Hassabis. Dies müsse auf der Basis von Weltmodellen geschehen, die die Umgebung verstehen könnten.

Bei der Entwicklung dieser Weltmodelle habe man in den vergangenen Jahren gute Fortschritte gemacht, so der Deepmind-Chef. Nun gehe es darum, die beste Methode zu finden, diese mit Planungsalgorithmen zu kombinieren.

Schon im vergangenen Jahr äußerte sich Hassabis ähnlich und bezeichnete die aktuellen KI-Fähigkeiten als überschätzt, während das langfristige Potenzial unterschätzt werde.

Die Skepsis gegenüber einem zeitnahen, gesellschaftsverändernden KI-Durchbruch wächst in der Branche. Laut einer aktuellen Umfrage glaubt die Mehrheit der KI-Forscher nicht, dass AGI allein durch die Skalierung bestehender Technologien erreicht werden kann. Die Nutzer der Prognoseplattform Metaculus gehen im Mittel von 2030 aus.

OpenAI, das lange Zeit die Vision eines plötzlichen Durchbruchs der KI durch emergente Fähigkeiten in immer größeren KI-Modellen vertrat, distanzierte sich zuletzt von dieser Idee. Der Übergang zu AGI sei ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess mit schrittweisen Verbesserungen.

Empfehlung

Microsoft-CEO Satya Nadella bezeichnete den AGI-Hype kürzlich als "sinnloses Benchmark-Hacking" und forderte stattdessen, KI-Entwicklungen am konkreten wirtschaftlichen Nutzen zu messen.

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Zusammenfassung
  • Laut Deepmind-CEO Demis Hassabis könnte eine erste Form von allgemeiner KI (AGI) in fünf bis zehn Jahren entstehen, doch aktuelle Systeme seien noch zu spezialisiert und passiv.
  • Die größte Herausforderung besteht laut Hassabis darin, KI-Systemen ein echtes Verständnis der Umwelt zu vermitteln, damit Planung und Problemlösung von virtuellen Spielen auf reale Situationen übertragen werden können.
  • Generell mehrten sich in letzter Zeit die Stimmen, die nicht mit einem schnellen AGI-Durchbruch rechnen.
Quellen
Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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