Google stellt auf der ISTE 2025 neue KI-Werkzeuge für den Bildungsbereich vor.
Im Fokus stehen Gemini for Education und Gemini in Classroom: Beide bieten kostenlosen Zugang zu einem speziell für Lernzwecke optimierten Gemini 2.5 Pro basierend auf LearnLM. Lehrkräfte können mit über 30 KI-Werkzeugen Inhalte erstellen, Audiolektionen generieren oder Präsentationen gestalten.
Die Gemini-App selbst wird um interaktive Funktionen erweitert: So lassen sich per "Gemini Canvas" personalisierte Quizze zu jedem Thema erstellen. Künftig sollen zudem interaktive Diagramme und Visualisierungen komplexe Sachverhalte direkt in den Antworten von Gemini veranschaulichen. Für Nutzer ab 18 Jahren steht mit "Gemini Live" außerdem eine sprachgesteuerte KI für Brainstorming und kontextbezogenes Lernen zur Verfügung.
Neu ist auch die Integration von NotebookLM: Damit lassen sich interaktive Lernhilfen wie Audiozusammenfassungen, Mindmaps oder Lernpläne direkt aus Unterrichtsmaterialien erstellen. NotebookLM wird künftig weltweit für Schüler aller Altersgruppen verfügbar sein.

Die Funktion Audio Overviews erlaubt das Hochladen von Quellen in über 50 Sprachen – auch gemischte – und erstellt daraus Podcast-ähnliche Audiozusammenfassungen. Sie ist bereits global für Nutzer ab 18 Jahren verfügbar und soll in den kommenden Monaten auch für jüngere Schüler freigeschaltet werden. Mit Video Overviews lassen sich Quellen per Klick in kurze Lernvideos umwandeln. Auch diese Funktion ist zunächst nur für Nutzer ab 18 Jahren verfügbar.
Die Funktion Context-Aware Access ermöglicht es Administratoren, den Zugriff auf NotebookLM anhand von Nutzeridentität, Standort oder Gerätestatus zu steuern, sodass nur autorisierte Nutzer basierend auf Standort oder Gerät zugreifen können.
Während die grundlegenden KI-Werkzeuge kostenlos sind, setzen das Erstellen von Audiolektionen und Präsentationen ein kostenpflichtiges Abonnement wie Google Workspace for Education Plus oder das Teaching and Learning Add-on voraus.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, dass US-Lehrkräfte durch den Einsatz von KI bei der Unterrichtsvorbereitung oder bei Korrekturen rund sechs Stunden pro Woche Arbeitszeit sparen können. Sechs von zehn Lehrkräften sollen schon KI-Tools wie ChatGPT nutzen.