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OpenAI will seine Struktur ändern und sich als gewinnorientiertes Unternehmen neu aufstellen. Microsoft hat nun vorläufig einer Neuregelung der Partnerschaft zugestimmt – ein entscheidender Schritt für die Umstrukturierung.

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OpenAI hat mit Microsoft eine vorläufige Vereinbarung zur Neugestaltung ihrer Partnerschaft getroffen. Die Einigung ermöglicht es dem KI-Unternehmen, seinen lang geplanten Umbau in eine sogenannte Public Benefit Corporation voranzutreiben.

Im Zuge der Neustrukturierung soll die gemeinnützige Mutterorganisation von OpenAI einen Anteil am Unternehmen erhalten, der auf über 100 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Bret Taylor, Vorsitzender des OpenAI-Vorstands, bezeichnete die Organisation als eine der "am besten ausgestatteten philanthropischen Organisationen der Welt". Der Anteil von OpenAIs Non-Profit an dem umstrukturierten Unternehmen soll laut einer Quelle der New York Times mehr als 20 Prozent des Unternehmens umfassen. Erst kürzlich wurde OpenAI bei einem Sekundärverkauf mit 500 Milliarden US-Dollar bewertet.

Die Vereinbarung mit Microsoft gilt als zentrale Voraussetzung für die geplante Umstrukturierung: Zwischen 2019 und 2023 investierte Microsoft mehr als 13 Milliarden US-Dollar in OpenAI und sicherte sich damit rund 49 Prozent der zukünftigen Gewinne. Diese Beteiligung hatte eine Umwandlung in ein gewinnorientiertes Unternehmen bisher erschwert. Der neue Vertrag, der derzeit nur als unverbindliches Memorandum of Understanding vorliegt, soll unter anderem die seit 2019 geltenden finanzielle Bedingungen, Technologieteilung und Umsatzbeteiligung neu regeln.

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Teil der Vereinbarung bleibt laut New York Times auch die lange umstrittene AGI-Klausel: Sollte OpenAI das Erreichen einer "Artificial General Intelligence" (AGI) erklären, verliert Microsoft automatisch den Zugriff auf die leistungsfähigsten Modelle. Diese Klausel wurde laut der New York Times modifiziert, Details wurden jedoch bisher nicht veröffentlicht.

Parallel zur Umstrukturierung kündigte OpenAI ein Förderprogramm in Höhe von 50 Millionen US-Dollar an. Damit sollen gemeinnützige und lokale Organisationen unterstützt werden, etwa in den Bereichen KI-Bildung und wirtschaftliche Teilhabe.

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Zusammenfassung
  • OpenAI hat mit Microsoft eine vorläufige Vereinbarung zur Anpassung ihrer Partnerschaft getroffen, um die geplante Umwandlung in eine Public Benefit Corporation voranzutreiben.
  • Im Rahmen der Neustrukturierung erhält die gemeinnützige Mutterorganisation einen Anteil an OpenAI, der mit über 100 Milliarden US-Dollar bewertet wird, was mehr als 20 Prozent des Unternehmens entspricht. Microsofts bisherige Beteiligung von rund 49 Prozent der Gewinne hatte lange als Hürde gegolten.
  • Teil des neuen Vertragsentwurfs ist weiterhin die umstrittene AGI-Klausel, die Microsoft im Falle einer erklärten „Artificial General Intelligence“ den Zugriff auf die leistungsfähigsten Modelle entzieht. Parallel kündigte OpenAI ein 50-Millionen-Dollar-Programm für gemeinnützige und lokale Initiativen an.
Max ist leitender Redakteur bei THE DECODER. Als studierter Philosoph beschäftigt er sich mit dem Bewusstsein, KI und der Frage, ob Maschinen wirklich denken können oder nur so tun als ob.
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