Ein Twitter-Nutzer hat einen auf Skalierung menschlicher Gesichter optimierten KI-Algorithmus auf Emojis losgelassen – mit teils albtraumhaften Ergebnissen.
Vor kurzem berichtete ich über eine Künstliche Intelligenz, die verpixelte Gesichter hochauflösender rekonstruiert. Twitter-Nutzer Jonathan Fly nutzte sie sogar, um aus verpixelten Videos Aufnahmen mit Wiedererkennungseffekt zu berechnen.
Die KI-gestützte Bildskalierung macht aus Bildern mit nur 16 mal 16 Pixeln erkennbare Gesichter. Für ihr Training nutzten die Forscher etwa 160.000 Pixel-Fotos und ließen die KI kontinuierlich die Qualität erhöhen. Am Ende konnte die KI auf 128 mal 128 Pixel hochrechnen. Das Endergebnis kommt dem Ursprungsbild recht nahe.
Emoji + KI-Gesichtserkennung + Skalierung = Albtraum
Was liegt da näher, als diese KI mal testweise auf Emojis loszulassen? Das dachte sich auch der eben erwähnte Jonathan Fly und machte mit der KI aus pixeligen Twitter-Emojis hochauflösende Gemälde.
Die KI durchsucht jedes Bild nach Gesichtsmerkmalen, um diese zu rekonstruieren. Das führt zu teils alptraumhaften Ergebnissen – beispielsweise wenn die KI Lippen sieht, wo eigentlich nur Peperoniwurst ist. Aber solche Irrtümer machen ja irgendwie den Charme der maschinellen Intelligenz aus.
Mehr Durchgänge, mehr Gesichter
Um noch bessere Ergebnisse zu erzeugen, ließ Fly die KI mehrfach über die Smileys laufen. Häufig seien nur in drei von zehn Fällen menschliche Augen aufgetaucht, schreibt Fly.
Fly ließ die KI auch auf Twitch-Emojis los: Da diese teils niedrig, teils hochaufgelöst sind, rechnete er die Emojis erst auf die erforderlichen 16 mal 16 Pixel runter. Die Ergebnisse zeigen, wo die eigentliche Kompetenz der KI liegt - nämlich menschliche Gesichter hochrechnen.
Quelle: Iforcedabot.com