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Microsoft investiert fast 8 Milliarden Dollar in KI- und Cloud-Infrastruktur in den Emiraten

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Kurz & Knapp

  • Microsoft plant, bis 2029 mehr als 7,9 Milliarden US-Dollar in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu investieren, hauptsächlich in Cloud-Infrastruktur, KI-Chips und die Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort.
  • Über 5,5 Milliarden US-Dollar fließen in Rechenzentren und KI-Infrastruktur, rund 2,4 Milliarden in Betriebskosten und Neueinstellungen. Damit steigt das Gesamtengagement von Microsoft in den VAE bis 2029 auf etwa 15,2 Milliarden US-Dollar.
  • Microsoft erhielt als erstes US-Unternehmen eine Exportlizenz für KI-Chips von Nvidia in die Emirate, steht dabei aber unter Auflagen der US-Behörden, die verhindern wollen, dass die Technologie über die VAE nach China gelangt.

Microsoft baut seine Präsenz im Nahen Osten weiter aus. Bis 2029 will der Konzern Milliarden in Rechenzentren, Chips und Fachkräfte in den Vereinigten Arabischen Emiraten investieren – trotz geopolitischer Spannungen.

Microsoft will bis 2029 mehr als 7,9 Milliarden US-Dollar in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) ausgeben – für Cloud-Infrastruktur, KI-Chips und lokale Beschäftigung. Laut Microsoft-Präsident Brad Smith handelt es sich dabei nicht um Kapitalbeschaffung, sondern um konkrete Ausgaben vor Ort. "Wir sehen hier eine explodierende Nachfrage", sagte Smith gegenüber Bloomberg am Rande der Adipec-Konferenz in Abu Dhabi.

Im Detail sollen über 5,5 Milliarden US-Dollar in Kapitalausgaben für Cloud- und KI-Infrastruktur fließen, weitere rund 2,4 Milliarden in Betriebskosten und Neueinstellungen. Damit steigt Microsofts Gesamtengagement in den VAE im Zeitraum 2023 bis 2029 auf etwa 15,2 Milliarden US-Dollar.

Der US-Konzern ist ein zentraler Partner in den Digitalisierungsplänen der Emirate, die ihre Wirtschaft langfristig vom Öl lösen wollen. Bereits Anfang 2024 hatte Microsoft 1,5 Milliarden US-Dollar in das lokale KI-Unternehmen G42 investiert. Smith sitzt inzwischen im Vorstand von G42. Auch OpenAI, das eng mit Microsoft kooperiert, hat die VAE als ersten Standort außerhalb der USA für sein Stargate-Datenzentrum ausgewählt.

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US-Chipkontrollen bleiben bestehen – Microsoft erhält Ausnahmen

Ein zentrales Element der Investition ist der Ausbau der Rechenleistung durch Nvidia-Chips. Microsoft erhielt im September als erstes US-Unternehmen im Jahr 2025 eine Exportlizenz für KI-Chips in die Emirate. Die Lieferung umfasst 60.400 neue Chips, darunter auch Nvidias neues GB300-Modell – zusätzlich zu den bereits eingesetzten 21.500 A100-Klasse-Chips.

Die Ausfuhr unterliegt laut Smith strengen Sicherheitsauflagen. US-Behörden fürchten, dass sensible Technologie über die Emirate nach China gelangen könnte. Emiratische Firmen wie G42 dürfen bislang keine Nvidia-Chips direkt beziehen.

Source: Bloomberg