Salesforce-Manager: Vertrauen in große Sprachmodelle ist im letzten Jahr gesunken
Laut Führungskräften von Salesforce ist das Vertrauen in große Sprachmodelle (LLMs) in diesem Jahr gesunken. Das Unternehmen setzt bei seinem KI-Produkt Agentforce nun verstärkt auf einfache, regelbasierte Automatisierung und reduziert in manchen Anwendungsfällen die Abhängigkeit von generativer KI, berichtet The Information.
"Wir alle hatten vor einem Jahr mehr Vertrauen in das LLM", sagte Sanjna Parulekar, Senior Vice President für Produktmarketing bei Salesforce. Probleme seien die inhärente Zufälligkeit und Unvorhersehbarkeit von LLMs sowie deren Tendenz, bei vielen Anweisungen einzelne zu ignorieren. Ein weiteres Problem ist der sogenannte "Drift": KI-Agenten verlieren ihre ursprünglichen Ziele aus den Augen, sobald Nutzer ablenkende Fragen stellen – ein auch durch Salesforce-Studien belegtes Phänomen.
Ein Salesforce-Sprecher widersprach der Darstellung, dass das Unternehmen bei LLMs zurückrudere. Man gehe lediglich bewusster damit um, wo und wie man Sprachmodelle einsetze. Salesforce zufolge ist das KI-Angebot Agentforce aktuell auf Kurs, jährlich über 500 Millionen Dollar umzusetzen. Die Software ermöglicht es, deterministische Regeln um die Fähigkeiten von Sprachmodellen zu bauen.
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