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Künstliche Intelligenz: Kanada und Frankreich planen internationales Expertengremium

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Ziel der beiden Länder ist es, weitere Nationen in die Diskussion zu Gefahren und Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz einzubinden.

Kurz vor dem G7-Gipfel im Juni teilten Kanada und Frankreich ihre Vision menschzentrierter Künstlicher Intelligenz der Öffentlichkeit mit. Dort trafen sich die sieben wirtschaftsstärksten Nationen der Welt und debattierten über Künstliche Intelligenz und weitere Themen.

Kanadas Premierminister Justin Trudeau und Frankreichs Minister für Digitales, Mounir Mahjoubi, stellten nun ihre konkreten Pläne in Montreal vor. Dort fand die G7 „Multistakeholder Conference on Artificial Intelligence“ im Rahmen der weltweit größten KI-Konferenz „NeurIPS“ statt.

Internationales Panel geplant

Die beiden Nationen wollen ein internationales Panel für Künstliche Intelligenz (IPAI) gründen. Das Ziel ist es, weltweit ökonomische Risiken und Missbrauch von KI zu reduzieren.

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Daher soll das IPAI Wissenschaftler, Industrie, Regierung und Zivilgesellschaft zusammenbringen, um mögliche Gefahren Künstlicher Intelligenz zu analysieren und angemessene Regierungsstrategien zu entwickeln. Mahjoubi versichert im Rahmen der Konferenz, dass es Interessierte aus der EU und weitere G7-Mitglieder gibt, die dem Panel beitreten werden.

Verbote oder Regeln soll die IPAI vorerst nicht aufstellen. Zwar sei das für die Zukunft denkbar, so Mahjoubi, zunächst stünden jedoch die vielen technischen und sozialen Herausforderungen im Fokus: „Es ist wichtig, dass wir einen internationalen Ort haben, an dem wir alle Auswirkungen der KI auf die Transformation der Gesellschaft diskutieren können.“

China soll mit ins Boot geholt werden

Alle Nationen seien eingeladen, an gemeinsamen Standards und Normen für KI-Technologie zu arbeiten. Autonome Waffensysteme seien daher ebenfalls ein Thema, so Mahjoubi. Letztere werden bereits seit einigen Jahren innerhalb der UN diskutiert.

Auf Chinas breiten Einsatz von KI-Technik in Überwachung und Politik angesprochen, entgegnet Mahjoubi, dass es in der eigenen Verantwortung liege, gemeinsame Werte zu schaffen und für diese einzustehen. Es sei zwingend notwendig, China in Gespräche einzubinden.

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Kanada hält aktuell die rotierende Präsidentschaft der G7. 2019 wird Frankreich die Rolle übernehmen – bis dahin will Mahjoubi die IPAI offiziell starten.

Frankreich kündigte zu Beginn des Jahres an, 1,5 Milliarden Euro in KI investieren zu wollen. Kanada investiert etwa eine Milliarde US-Dollar in Programme, die direkt oder indirekt KI-Forschung fördern. Die deutsche Bundesregierung will bis 2025 drei Milliarden Euro in die Zukunftstechnologie stecken.

Via: Technology Review

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