Es gibt ein weiteres Anzeichen dafür, dass die KI-Revolution massiv werden könnte: Das renommierte Massachusetts Institute of Technology (MIT) will eine Milliarde US-Dollar in den Ausbau der eigenen KI-Ausbildung investieren.
Das Geld fließt in ein neues College mit KI-Fokus: 50 neue Stellen entstehen dort. 25 sind für Computerwissenschaftler vorgesehen, die restlichen 25 Stellen werden gemeinsam mit den anderen MIT-Instituten bestimmt.
"Wir verändern uns selbst, um die Zukunft zu verändern", heißt es in der MIT-Mitteilung zur Mega-Investition.
350 Millionen US-Dollar kommen vom Milliardär Stephen A. Schwarzman, Geschäftsführer der Investmentgesellschaft Blackstone. Das neue Institut wird nach ihm benannt. Weitere Geldquellen sind noch nicht bekannt.
Künstliche Intelligenz + X
Das KI-Institut soll 2019 den Betrieb aufnehmen, 2022, so der Plan, steht dann das passende Gebäude. Dort sollen sich KI-Forscher mit Wissenschaftlern anderer Disziplinen austauschen und beispielsweise erproben, wie maschinelle Lernverfahren in der Biologie oder Chemie Nutzen stiften können.
Ziel sei es, Studierende und Forscher in allen Fächern mit KI-Rüstzeug auszustatten, um schneller Fortschritte in ihrer jeweiligen Disziplin erreichen zu können. Das MIT nennt das "die Zweisprachigkeit der Zukunft".
Ebenso soll KI-Ethik auf dem Lehrplan stehen: "Computer verändern unsere Welt und das MIT möchte sicherstellen, dass das zum Wohle der Menschheit geschieht", sagt MIT-Präsident Leo Rafael Reif.
Wissenschaftler aller Disziplinen müssten kritisch darüber nachdenken, wie sich KI auf die Menschheit auswirke.