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Raumfahrt-Agenturen und Unternehmen treiben das zweite Weltraumzeitalter voran. Das Start-up Quantum Space will die Roboter-Infrastruktur liefern.

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2025 sollen das erste Mal seit 1972 wieder Menschen die Mondoberfläche betreten. Wenn sie dort landen, sollen sie auf eine vorher etablierte Infrastruktur auf der Oberfläche und im Orbit zurückgreifen können.

Die Pläne sind Teil des Artemis-Programms, angeführt von der NASA, das langfristig eine ständige Präsenz auf und um den Mond mit der Lunar-Gateway-Station etablieren will. Von dort sollen Forschungsmissionen in die Tiefen des Alls sowie eine bemannte Mission auf den Mars unterstützt werden.

An Artemis sind zahlreiche internationale Raumfahrt-Agenturen wie die ESA, Forschungslabore und Unternehmen wie SpaceX und Northrop Grumman beteiligt. Die NASA wird für Artemis bis 2025 knapp 93 Milliarden US-Dollar ausgeben.

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Roboter-Außenposten sollen Missionen unterstützen

Ein Unternehmen sieht in dem größten Weltraumprojekt seit dem ersten Weltraumzeitalter die Chance, eine Serviceinfrastruktur für öffentliche und private Weltraumprojekte in der Nähe des Mondes aufzubauen.

Das 2021 vom ehemaligen NASA-Administrator Steve Jurczyk mitgegründete Unternehmen Quantum Space will mit dem Bau von Roboter-Außenposten und Raumfahrzeugen vom neuen Weltraumzeitalter profitieren.

"Wir wissen, dass es in den nächsten zehn Jahren eine Menge Aktivitäten um und auf dem Mond geben wird, vor allem durch Artemis", sagt Jurczyk gegenüber The Verge. Quantums Space CEO sieht aber auch die involvierte Space Force und andere Militärs als künftige Kunden: "Wo die zivile Raumfahrt hingeht, werden auch Akteure der nationalen Sicherheit hingehen."

Das Unternehmen will den ersten kommerziellen Roboter-Außenposten am Lagrange-Punkt L1 zwischen der Erde und dem Mond etablieren, wo der Außenposten stabil bleibt. Er soll als Knotenpunkt in dem von der NASA geplantem Kommunikations-, Navigations- und Datennetz LunaNet dienen, sowie potenziell Daten der Erde und des Mondes sammeln. Der Orbit erlaube etwa die Analyse des Klimas aus einem einzigartigen Blickwinkel oder die Beobachtung von Asteroiden in Erdnähe.

Quantum Space will Roboterservices anbieten

Langfristig will Quantum Space Wartungsroboter für Raumfahrzeuge anbieten, die Außenposten, Satelliten oder Fahrzeuge auftanken und reparieren können. So will das Unternehmen auch die Lebenszeit des geplanten Außenpostens verlängern.

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Aktuell sind Raumfahrt-Missionen wie etwa das jüngst aktivierte James-Webb-Teleskop durch ihre Energieversorgung in ihrer Lebenszeit und Manövrierbarkeit eingeschränkt und Reparaturen unmöglich.

Die Idee solcher Service-Roboter ist nicht neu, laut Jurczyk gäbe es aber bisher kein Unternehmen, dass sich auf den Raum zwischen Mond und Erde - cislunarer Raum genannt - fokussiert. Andere Unternehmen wollen etwa Satelliten in Erdnähe unterstützen oder Raumstationen im Erdorbit aufbauen.

Quantum Space will dagegen ausschließlich Roboter-Systeme für den cislunaren Raum entwickeln. "Es gibt dort wirklich keine Altsysteme, mit denen man konkurrieren könnte", sagt Jurczyk. "Wir können der erste Anbieter sein, der Fähigkeiten und Dienstleistungen in diesem Bereich anbietet."

Aktuell arbeitet Quantum Space an einer ersten Mission, die im Frühjahr 2024 einen Testroboter zum Lagrange-Punkt L1 schicken soll. Dort will das Unternehmen dann seine Fähigkeit demonstrieren, die geplanten Aufgaben wie Kommunikation und Erd- und Mondbeobachtungen auszuführen. Sollte das gelingen, könnte Quantum Space dann erste Kunden gewinnen.

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Max ist leitender Redakteur bei THE DECODER. Als studierter Philosoph beschäftigt er sich mit dem Bewusstsein, KI und der Frage, ob Maschinen wirklich denken können oder nur so tun als ob.
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