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KI-Forscher kritisiert Elon Musk: "KI ist komplexer als Burger grillen"

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Der Wissenschaftler und Unternehmer Massimiliano Versace gehört zu den Pionieren der KI-Forschung. Für die Angstphantasien von Elon Musk hat er wenig Verständnis.

Versace ist studierter Psychologe mit Schwerpunkt auf Wahrnehmung und das neurale System. Mit seinem Unternehmen Neurala verkauft er Software für Entwickler und Unternehmen, die ihre Produkte mit Künstlicher Intelligenz ausstatten wollen. Er ist außerdem Mitgründer des Neuromorphics Labors an der Boston Universität, das biologische Intelligenz untersucht und versucht, die dabei gewonnenen Erkenntnisse auf "bio-inspirierte Roboter" zu übertragen.

Gegenüber CNBC äußert sich Versace kritisch über die regelmäßigen KI-Angstausbrüche des Tesla-Gründers Elon Musk. Der sieht Künstliche Intelligenz als existenzielle Bedrohung für die Menschheit, die womöglich sogar den nächsten Weltkrieg auslöst. US-Politiker forderte Musk zu frühzeitiger Regulierung auf.

Ist Musk nur ein Panikmacher?

Laut Versace würde eine Regulierung zum aktuellen Zeitpunkt nur die Innovation ausbremsen. Man könne KI nicht regulieren, wenn man noch gar nicht wisse, mit was genau man es zu tun habe. "KI tötet uns nicht. Das ist Science-Fiction", sagt Versace. Ähnlich äußerte sich zuletzt der KI- und Robotik-Forscher Rodney Brooks: "Wenn die Regulierung auf nichts zutrifft, für was hat man sie dann?"

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Das größte Problem von KI sei es, so Versace, wenn Menschen mit wenig Sachverstand vor ihr warnten. Es sollten sich nur Menschen über KI äußern, die Ahnung vom Thema hätten. "KI ist nicht wie Burger grillen", sagt Versace.

Er beschäftige sich seit 25 Jahren mit Künstlicher Intelligenz und habe mit seinen Kollegen nicht ein einziges Mal über ein Endzeitszenario mit Killer-KI diskutiert.

Es sei noch ein langer Weg, um künstliche Intelligenz zu perfektionieren und sie sei weit entfernt von einem Reifegrad, bei dem sie alles übernehmen könne.

Skynet so wahrscheinlich wie eine Raumstation aus Lego

"Die Wahrscheinlichkeit, dass ein KI-Wissenschaftler Skynet entwickelt, ist so hoch wie der versehentliche Bau einer Raumstation aus Lego", sagt Versace. Es würde zu wenig über die Vorteile der Künstlichen Intelligenz gesprochen, die Menschen beispielsweise mit SPAM-Filtern das E-Mail-Postfach sauber halte.

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Jobs seien zwar schon bedroht, so Versace, aber in erster Linie einfache Fließbandarbeiten oder Reinigungstätigkeiten. Versace glaubt, dass Menschen durch KI dazu motiviert werden könnten, vermeintlich anspruchsvolleren Tätigkeiten nachzugehen, die stärker auf den menschlichen Intellekt angewiesen sind. Der Mensch habe in der Vergangenheit bewiesen, dass er sich an unterschiedliche ökonomische Situationen anpassen könne.

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