Wenn Technologie schiefläuft: Die dystopische Sci-Fi-Serie Black Mirror geht bei Netflix in die nächste Runde. Technologien aus der Mixed Reality dürften dabei wieder eine tragende Rolle spielen.
Das Muster der Sci-Fi-Serie Black Mirror ist immer gleich: Drehbuchautor Charlie Brooker schnappt sich eine aufkommende Technologie - zum Beispiel VR, AR, KI - und beschreibt dann (meistens) die schlechtmöglichste Zukunftsvision.
Jede Folge bietet eine in sich abgeschlossene Handlung und dauert rund 45 Minuten. Qualitativ ist die Serie durchgängig auf einem hohen Niveau. Wer sich speziell für mögliche Konsequenzen der Mixed Reality interessiert, sollte sich die Folgen "Playtest", "San Junipero", "The Entire History of You" oder "White Christmas" ansehen.
Die Serie ist vollständig bei Netflix verfügbar und zum Teil als UK-Import auf DVD bei Amazon.
Jodie Foster führte Regie
Jetzt gibt es einen ersten Trailer für die kommende vierte Staffel, die sehr bald erscheinen soll - thematisch passend wäre wohl eine Veröffentlichung im Oktober, rund um Halloween. Die vierte Staffel kommt mit insgesamt sechs Folgen: Arkangel, Black Museum, Crocodile, Hang the DJ, Metalhead und USS Callister.
Bei der letztgenannten Folge geht es offenbar im Raumschiff-Enterprise-Stil durch das Weltall, Metalhead greift wohl das Thema Killer-KI auf und bei Black Museum scheint sich die Story um ein Hirn-Interface zu drehen. Alle Folgen wurden von Charlie Brooker geschrieben. Bei Arkangel führte Jodie Foster Regie (u.a. bekannt aus "Das Schweigen der Lämmer").
Zusätzlich wird Black Mirror ab Anfang 2018 als Buch aufgelegt, jeder Band enthält drei Erzählungen. Die Geschichten stammen allerdings nicht von Brooker, sondern von bekannten Gegenwartsautoren.
Laut Brooker ist das Buch auch ein Hightech-Format: "Man muss nur auf eine Art Tintencode schauen, der auf Papier gedruckt ist. Schon erscheinen im Kopf Bilder und Töne, die die Geschichte erzählen."