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Das KI-Startup Aleph Alpha verlagert den Fokus von großen Sprachmodellen auf ein KI-Betriebssystem und Beratung. Aleph Alpha begründet dies mit Marktveränderungen und harter Konkurrenz durch Tech-Giganten.

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Aleph Alpha, einst als potenzieller europäischer Konkurrent zu OpenAI gehandelt, hat eine strategische Neuausrichtung angekündigt. Das deutsche Startup, das im letzten Jahr über 500 Millionen Dollar einsammelte, wendet sich von der Entwicklung großer Sprachmodelle (LLMs) ab und konzentriert sich nun auf PhariaAI, ein "Betriebssystem für generative KI" für Unternehmens- und Regierungskunden.

CEO Jonas Andrulis erklärte den Kurswechsel in einem Interview mit Bloomberg: "Die Welt hat sich verändert [...] Ein europäisches LLM allein reicht als Geschäftsmodell nicht aus. Es rechtfertigt die Investition nicht."

Diese Neuausrichtung ermögliche Aleph Alpha Wachstum ohne die erheblichen Kosten, die mit der Pflege modernster KI-Modelle verbunden sind. Sie spiegelt jedoch auch die zunehmende Dominanz finanzstarker Tech-Giganten in der KI-Entwicklung wider.

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Generative KI: Geschäftsmodell tbd.

Aleph Alphas Weg war von Herausforderungen geprägt, darunter Fragen zur Finanzierungsstruktur und angeblich verfehlte Umsatzziele. Das Unternehmen beschäftigt jetzt etwa 200 Mitarbeitende und soll einen jährlich wiederkehrenden Umsatz von rund 20 Millionen Euro erwirtschaften.

Das Start-up setzt seinen neuen Ansatz bereits um: Behördenmitarbeiter in Baden-Württemberg sollen künftig das PhairaAI-System nutzen und KI-Tools für Aufgaben wie Aktenmanagement und Dokumentenanalyse einsetzen.

Der Markt für große Sprachmodelle ist hart umkämpft und angesichts der hohen Entwicklungs- und Betriebskosten bisher nicht rentabel. Eine wachsende Zahl von Modellen mit vergleichbarer Leistungsfähigkeit konkurriert um dieselbe Kundschaft und ähnliche Einsatzgebiete. Seit Monaten dreht sich alles um zwei Faktoren: Effizienz und Preis. Während die Kosten für Nutzer stark sinken, bleiben die Entwicklungsausgaben für die Unternehmen hoch.

Sprachmodelle, die für viele Millionen Dollar entwickelt und trainiert wurden, können schon wenige Wochen oder gar Tage nach ihrer Veröffentlichung veraltet und damit wertlos sein. Zudem ist es seit GPT-4 keiner KI-Firma gelungen, ein Modell mit signifikanten Vorteilen zu entwickeln.

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Zusammenfassung
  • Das deutsche KI-Start-up Aleph Alpha vollzieht eine strategische Neuausrichtung weg von der Entwicklung großer Sprachmodelle hin zum "Betriebssystem für generative KI" PhariaAI.
  • CEO Jonas Andrulis begründet den Kurswechsel mit den Veränderungen am Markt und der harten Konkurrenz durch finanzstarke Tech-Giganten, die die Entwicklung modernster KI-Modelle dominieren.
  • Trotz einer Finanzierung von über 500 Millionen Dollar im vergangenen Jahr war der Weg von Aleph Alpha von Herausforderungen geprägt. Das Start-up setzt den neuen Ansatz bereits um, indem es Behördenmitarbeiter in Baden-Württemberg mit dem KI-System PhariaAI ausstattet.
Quellen
Kim setzt sich mit den ethischen, wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen von KI auseinander. Und natürlich mit der Frage: Wovon träumen Roboter?
Co-Autor: Matthias Bastian
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