Künstliche Intelligenz: Amazon startet KI-Forschung in Tübingen
Amazon investiert in KI-Forschung in Deutschland. Im schwäbischen "Cyber Valley" entsteht eine neue Forschungskooperation.
Das Cyber Valley soll bei Zukunftstechnologien mit dem Silicon Valley in Konkurrenz treten. Hinter der Forschungskooperation zwischen Wissenschaft und Industrie stehen Unternehmen wie Bosch, Daimler, BMW und Porsche oder ZF Friedrichshafen. Auf wissenschaftlicher Seite kommt das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme (MPI), die Universitäten Stuttgart und Tübingen und das Land Baden-Württemberg hinzu. Gegründet wurde die Initiative im Dezember 2016.
Jetzt steigt mit Amazon ein namhaftes globales Unternehmen ins Cyber Valley ein und plant die Investition von 1,25 Millionen Euro in den Aufbau einer Forschergruppe, die auf visuelle Künstliche Intelligenz spezialisiert ist. Zusätzlich erhält die Max-Planck-Gesellschaft jährlich Amazon Research Awards im Wert von 420.000 Euro. Das Amazon-Research-Awards-Programm fördert akademische Forschung und damit verbundene Beiträge für Open-Source-Projekte von führenden akademischen Forschern weltweit.
In den kommenden fünf Jahren sollen über 100 "hochqualifizierte Jobs" nahe dem Campus der Max-Planck-Gesellschaft in Tübingen geschaffen werden. Amazon verspricht, dass Kunden, die Produkte wie Amazon Web Services und Alexa nutzen, von den Forschungsergebnissen profitieren werden.
"Mit dem Amazon Research Center in Tübingen wird Amazon Teil einer der größten Forschungsinitiativen in Europa im Bereich der Künstlichen Intelligenz", sagt Ralf Herbrich, Direktor für Maschinelles Lernen bei Amazon. Der Standort Tübingen wird das vierte Research Center von Amazon in Deutschland nach Berlin, Dresden und Aachen.
Amazon und Tübingen kannten sich schon
Zwei Direktoren des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme, Prof. Dr. Bernhard Schölkopf (Abteilung für Empirische Inferenz) und Prof. Dr. Michael J. Black (Abteilung für Perzeptive Systeme), unterstützen den neuen Forschungsstandort.
Black ist auch Mitgründer des New Yorker Startups Body Labs, das sich auf die automatisierte Erstellung von 3D-Modellen des menschlichen Körpers spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde Anfang Oktober laut Techchrunch für circa 50 bis 70 Millionen US-Dollar von Amazon übernommen.
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