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Anthropic erweitert die Fähigkeiten seines KI-Assistenten Claude. Das Unternehmen führt eine neue Recherchefunktion ein und ermöglicht Integrationen mit Unternehmensanwendungen.

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Laut Anthropic können Nutzer Claude nun mit Tools wie Jira, Zapier oder Intercom verbinden. Die sogenannten "Integrationen" basieren auf dem Model Context Protocol (MCP), das Anthropic im November 2024 eingeführt hatte. Ursprünglich war MCP nur lokal in der Desktop-Version von Claude verfügbar. Jetzt können MCP-Verbindungen auch über das Internet und in Webanwendungen genutzt werden.

Zu den ersten zehn unterstützten Diensten zählen Atlassians Jira und Confluence, Zapier, Cloudflare, Intercom, Asana, Square, Sentry, PayPal, Linear und Plaid. Anthropic kündigt an, dass weitere Integrationen von Anbietern wie Stripe und GitLab folgen sollen. Nach Angaben des Unternehmens können Entwickler eigene Integrationen in etwa 30 Minuten erstellen und bereitstellen.

Wenn Nutzer Claude mit diesen Tools verbinden, erweitert sich der Kontext, den das Modell versteht. Projektverläufe, Aufgabenstände und organisationsspezifisches Wissen werden direkt in die Konversation einbezogen.

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Anthropic erklärt, dass Claude auch Aufgaben über mehrere Tools hinweg ausführen kann. So könne er beispielsweise mit Jira und Confluence mehrere Tickets oder Dokumentseiten gleichzeitig verfassen oder zusammenfassen. Auch sei es möglich, Daten aus HubSpot abzurufen und dann Besprechungsunterlagen auf Basis des Kalenders vorzubereiten.

Recherchefunktion mit Quellenangabe

Parallel dazu erweitert Anthropic die bereits eingeführte Research-Funktion. Claude kann nun komplexere Anfragen in kleinere Teilaufgaben zerlegen und auf Basis interner und externer Datenquellen detaillierte Berichte erstellen. Die Bearbeitungszeit liegt nach Angaben von Anthropic je nach Komplexität zwischen fünf und 45 Minuten.

Während die Funktion bisher nur Websuche und Google Workspace unterstützte, kann Claude mit den neuen Integrationen auch alle angebundenen Unternehmensanwendungen durchsuchen. Die Ergebnisse werden mit Quellenangaben versehen, die direkt auf die Originalinhalte verlinken. Dadurch soll die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse verbessert werden.

 

Die neuen Integrationen und die erweiterte Recherchefunktion stehen ab sofort in einer Beta-Version für zahlende Nutzer der Max-, Team- und Enterprise-Pläne zur Verfügung. Anthropic kündigt an, dass die Pro-Pläne bald folgen sollen. Die Websuche ist bereits weltweit für alle Claude.ai-Abonnenten mit bezahltem Zugang freigeschaltet.

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Zusammenfassung
  • Anthropic erweitert seinen KI-Assistenten Claude um Integrationen mit Unternehmensanwendungen wie Jira, Zapier oder Asana sowie eine verbesserte Recherchefunktion.
  • Die Integrationen nutzen das Model Context Protocol (MCP), erweitern Claudes Kontext um Unternehmensdaten und ermöglichen die Ausführung von Aufgaben über mehrere verbundene Tools hinweg.
  • Die Recherchefunktion kann nun neben Websuche und Google Workspace auch angebundene Unternehmensanwendungen durchsuchen, komplexe Anfragen bearbeiten und Berichte mit Quellenangaben erstellen.
Quellen
Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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